Zur Eßkultur gehört auch das Genießen von Brot. Auch hierfür gibt es Tischregeln,
die man z. B. auch mit Rücksicht auf den Kreis von Gästen, beachten sollte.
Einige dieser Regeln in Kürze:
Beim Frühstück nimmt man sich zum Belegen des gewünschten Brotes zunächst alles
auf seinen Teller: Etwa Brot aus dem Brotkorb, Marmelade mit dem Marmeladenlöffel
oder Aufschnitt mit der Aufschnittgabel und vor allem die Butter mit dem beim
Butterteller liegenden Buttermesser. Denn wer möchte schon Marmeladenreste auf dem
Aufschnitt feststellen, nur weil sich der Nachbar mit seinem marmeladenbehafteten
Messer die Butter vom Butterteller nahm . .. Marmeladenbrote ißt man aus der Hand,
belegte Bro-temit Aufschnitt mit Messer und Gabel. Sandwiches -das sind belegte,
zusammengeklappte Happen -aus der Hand gegessen, es sei denn, man bietet z. B. eine
Sandwichtorte an; die kann man nur mit Messer
und Gabel bewältigen. Auch Canapes - das sind auch belegte aber nicht zusammengeklappte
kleine Happen - werden aus der Hand gegessen. Brötchen ißt man immer aus der Hand.
Man schneidet sie durch und belegt sie nach Belieben. Brot (oder Brötchen) als Zugabe bei
Tisch schneidet man nicht, man bricht es nur, legt es links neben den Teller oder
falls Butter und ein kleiner Brotteller mit gedeckt wurden - auf diesen Teller, bricht's,
und buttert es ggf. bröckchenweise. Stangenbrot - bei Tisch oder bei der Party gereicht
wird vom Gastgeber angeschnitten. Man bricht ein Stück davon ab und ißt es wie das Zugabebrot.
Toast wird ebenfalls gebrochen, nie geschnitten, es sei denn belegter Toast.
Toast wird bei Tisch meist im Körbchen gereicht, eingehüllt in eine Serviette,
die ihn vor dem Abkühlen bewahren soll. Man öffnet die Serviette, entnimmt Toast,
schließt die Serviette wieder und reicht das Körbchen weiter.
Toast belegt ißt man mit Messer und Gabel. Brot nie zum Soßentunken benutzen.
Zurück
- HomeVerzeichnis
- Anfang
21.
Zurück
- HomeVerzeichnis
- Anfang