Literatur Verweis !Auszüge, aus:
- Chronik der Stadt Hermanstadt 1100 -1929.
- Hermannstädter Kriegschronik. Hermannstadt 1917.
- Vom alten Hermannstadt I, II, III. Hermannstadt 1928.von Emil Sigerius
- 1141 - 1161 Einwanderung der Sachsen und Gründung von Hermannsdorf.
- 1173 - 1197 König Bela III. Der König bestimmt für Hermannsdorf (Cibinium) eine eigene Silbermark.
- 1191 König Bela III. gründet die Probstei des heiligen Ladislaus in Hermannsdorf.
- 1223 wird zum ersten Male der deutsche Ortsname „Hermannsdorf" in einer Urkunde,
in der Grenzstreitigkeiten zwischen diesem Ort und Michelsberg geschlichtet werden, genannt.
Ebenso kommt zum ersten Mal in einer Urkunde ein Familienname, und zwar Caspar Kobot de
Brasovia, Presbyter in Cibinio, vor.
- 1224 König Andreas II. verbindet die sächsischen Gaue zu einem politischen Ganzen, an dessen Spitze er den Hermanns Dorfer
Grafen (Comes) stellt. Dieser neue Gau führt den Namen „Provincia Cibiniensis" und umfasst das
ehemalige Sachsenland ohne das Nösner- und Burzenland.
- 1241 Der Probst Nikolaus der Hermanns Dorfer Probstei des heiligen Ladislaus fällt in der Schlacht bei Mohy.
- 1242 Die Tataren zerstören Hermanns Dorf und erschlagen dessen Einwohner, von denen sich nur hundert retten können.
- 1282 In einer Urkunde wird das Dominikanerkloster „Zum Heiligen Kreuz" als bereits bestehend erwähnt.
- 1292 Die Bruderschaft vom heiligen Geist erhält von der Gemeinde ein Haus zur Errichtung eines Spitales.
- 1300 Die Elisabetenkirche in der Elisabethgasse wird in einer Urkunde erwähnt; ebenso findet die Gemeindebibliotek schon
Erwähnung. Die Witwe des Grafen Herbrod, Elisabeth, schenkt den beiden Mönchsklöstern je 5 Mark Silber.
- 1306 König Otto kommt zu Besuch nach Hermanns Dorf.
- 1309 In einer Urkunde wird zum ersten Male ein Hermannsdorf'er Pleban erwähnt.
- 1317 König Karl ernennt den Woiwoden Thomas zum Grafen der Hermanns Dorfer Provinz.
- 1321 Hermanns Dorf führt bei dem König Klage gegen die Bedrückung des Frohstes Nikolaus
- 1322 In einer Urkunde Papst Johann XXII. geschieht zum ersten Male der Marienkirche Erwähnung.
- 1330 Der König bestätigt dem Probst der Probstei des heiligen Ladislaus den Besitz von Salzgruben in Salzburg.
- 1346 werden urkundlich ein zweiter Richter und ein Vilikus (Wirtschafter) genannt.
- 1357 In einer Urkunde werden die Geschworenen noch nicht „cives", sondern „Burgenses de Cibinio" genannt.
- 1357-1366 Erbauung der dritten Befestigung, deren Mauer die ganze Oberstadt umschließt.
- 1366 In einer Stolzenburger Urkunde findet sich zum ersten Mal der Name „Hermannstadt".
In diesem Jahr bekleidet Jakob Henzmanisse das Bürgermeisteramt.
-1367 Die Rotgerberzunft kauft vom Grafen Peter von Hetzeldorf eine Lohmühle.
- 1370 In der Stadtrechnung wird ein Stadtbüchsenmacher erwähnt. - Die der Stadt gehörenden
Fleischbänke auf dem Kleinen Ring werden als bereits vorhanden in den alten Kirchenmatrikeln angeführt.
- 1372 wird die Bruderschaft zum heiligen Leichnam gegründet. - Michael Nonnenkleppel ist Bürgermeister.
- 1375 Neuordnung der Zünfte.
- 1376 In der Stadt sind 19 Zünfte mit 25 Gewerben vorhanden.
- 1380 Das Bestehen einer Schule urkundlich beglaubigt.
- 1382 König Ludwig verbietet fremden Kaufleuten, Hermannstädter Waren in die Walachei auszuführen und
außer an den Jahrmärkten andere, als Spezereiwaren zu verkaufen.
- 1383 Hermannstadt und der Hermannstädter Stuhl schließen einen Vertrag mit den rumänischen Gebirgsdörfern.
- 1401 Herzog Wilhelm von Österreich erteilt den Hermannstädter Kaufleuten freies Geleite durch sein Land bis Weihnachten.
Ebenso sichert ihnen der Wiener Stadtrat freies Geleite zu.
- 1404 Herzog Wilhelm von Österreich sagt abermals den Hermannstädter Kaufleuten freies Geleite zu.
- 1406 Auf dem Rathaus werden in einer vermauerten Nische 34 Kelche aus Edelmetall gefunden und der Kirche übergeben.
- 1417 Peter Landregen meißelt aus einem Monolith einen Cruzifixus für das Dominikanerkloster vor dem Elisabethtor.
- 1424 König Sigismund hebt die Probstei des heiligen Ladislaus auf und schenkt deren Güter der Stadt.
- 1432 Zum ersten Male wird die Stadt von den Türken belagert.
- 1437 Abermals die Stadt von den Türken bedroht. Komes Anton Trautenberger schlägt den Vortrab derselben in offner
Feldschlacht zurück.
- 1438 Die Stadt wird acht Tage lang von den Türken belagert. In der Stadt befindet sich ein Münzamt. - Für die Stadtpfarrkirche
gießt Meister Leonardus ein kunstvolles Taufbecken aus Bronze. - Papst Eugen IV. erwähnt Hermannstadt als
das schirmende Bollwerk der gesamten Christenheit.
- 1439 König Albert sichert den Bürgern ihre eigene Gerichtsbarkeit zu.
- 1442 Ein großes türkisches Heer wird von Johann Hunyady mit Hilfe der Bürger vor der Stadt geschlagen.
- 1444 Der König verleiht dem Bürger Jakobus das Münzrecht.
- 1445 Johannes von Rosenau malt in der Kirche das große Wandgemälde der Kreuzigung.
- 1448 Die Nationsuniversität entscheidet den Streit der Kürschner und Schneider bezüglich des Vorranges bei der
Fronleichnamsprozession zu Gunsten der Schneider. - Der Kardinallegat Johannes gewährt einen
Ablass von 100 Tagen zum Ausbau der Stadtpfarrkirche.
- 1449 Das Hermannstädter Kapitel kauft um 200 Gulden ein an die Schule anstoßendes Haus auf dem Kirchhofplatz.
- 1453 König Ladislau V. verleiht der Stadt das Recht, mit rotem Wachs zu siegeln.
- 1454 König Ladislau V. schenkt der Stadt 40 Mark Silber zum Ausbau der Befestigungswerke.
- 1455 Derselbe König bestätigt die Artikel der Schusterzunft.
- 1457 Die Unterstadt wird in den Befestigungsring einbezogen. Die festen Tore werden Zünften zur Verteidigung zugewiesen
und zwar das Heltauertor der Fleischerzunft, das Sagtor der Schneiderzunft, das Burgertor der Schusterzunft und das
Elisabethtor der Kürschner Zunft.
- 1458 Das Steuerverzeichnis weist in der Stadt 896 Hauswirte auf.
- 1462 König Mathias verleiht den Tuchscherern bezüglich des Tuch-Kaufs und -Verkaufs besondere Privilegien.
- 1464 Derselbe König gibt der Stadt das Recht der freien Wahl des Königsrichters, der gleichzeitig der oberste
Beamte der Sachsen ist. - Der Stadt verleiht der König Münzrecht.
- 1464 Auf Befehl des Königs sendet der Rat demselben Geschütze nach Torda.
- 1465 Der Salzburger Graf Nikolaus d. ä. vermacht der Stadtpfarrkirche ein Haus, einen Teich und mehrere Kleinodien.
- 1466 Die Schneider erbauen ihre Zunftlaube zwischen dem Kleinen und Großen Ring. - Die Schuster erbauen ihre Zunftlaube
auf dem Kleinen Ring. - König Mathias verleiht den Kürschnern das Privilegium, Häute einzukaufen.
- 1467 Verschwörung des Bürgermeisters Peter und des Königsrichters Benedikt Roth gegen König Mathias. Der König kommt
in die Stadt und läßt den Bürgermeister samt dessen Anhänger enthaupten. Der Königsrichter Roth entflieht nach Polen.
- 1470 Der Ratsmann Thomas Gulden schenkt sein Haus neben dem Priesterturm der Stadt als Rathaus.
- 1471 Wird der Neubau der Stadtpfarrkirche vorläufig abgeschlossen.
- 1474 Der Rat erteilt den Dominikanermönchen die Erlaubnis, ihr Kloster und ihre Kirche innerhalb der Stadtmauer zu erbauen.
- 1475 Das verlassene Dominikanerkloster vor dem Elisabethtor wird von der Stadt zu einem Spital für Aussätzige eingerichtet.
- 1477 König Mathias hebt die Kerzer Abtei auf und schenkt deren Güter der Stadt. - Die Sakristei der Stadtpfarrkirche wird vergrößert.
- 1479 Die Hermannstädter nehmen unter der Führung ihres Bürgermeisters Georg Hecht hervorragenden Anteil an dem
Sieg über die Türken auf dem Brotfeld.
- 1481 Bürgermeister Thomas Altenberger lässt verschiedene Stadtrechte zu einem Codex zusammenschreiben, der hinfort als
Rechtsbasis für das Stadtrecht dient. Erstmalige Erwähnung eines Stadtrechtes.
- 1484 Auf Bitten der Hermannstädter stellt der Papst einen Ablassbrief ihnen aus, um damit einen Teil des Kirchenbaues zu bestreiten.
- 1485 Die Schneiderzunft gibt sich neue Zunftgesetze.
- 1487 Der Stadtrat erteilt den Leinenwebern eine Zunftordnung.
- 1492 Die Wagner erhalten eine neue Zunftordnung.
- 1493 Bürgermeister Georg Hecht bereitet den Türken im Roteturmpass eine große Niederlage.
- 1494 Landtag. - Die Goldschmiedezunft erhält Zunftartikel.- Die Schneiderzunft baut eine neue Zunftlaube auf dem Kleinen
Ring. - In einer Urkunde wird zum ersten Mal die Stadtapotheke erwähnt. - Die Schusterzunft erbaut
auf der Lügenbrücke eine neue Zunftlaube. - Der Turm der Stadtpfarrkirche wird vollendet. - 22.8.
kommt König Wladislaus II. in die Stadt und hält hier bis 16.9. Hof.
- 1495 König Wladislaus II. gestattet die Wahl von Hundertmännern (Centumviri, Kommunität), die an allen öffentlichen
Stadtangelegenheiten teil zu nehmen haben.
- 1499 Der Turm der Stadtpfarrkirche wird um ein Stockwerk erhöht.
- 1500 Wollweber und Schuster erhalten neue Zunftartikel.
- 1501 Die Türme an der Südostseite der Stadtbefestigung werden erhöht.
- 1504 König Wladislaus II. erteilt den Goldschmieden Zunftartikel. - Die Lederzunft wird von der Nationsuniversität gegen
auswärtige Konkurrenz in Schutz genommen.
- 1507 Der König verleiht der Schneiderzunft besondere Privilegien.
- 1509 An der Nordseite der Stadtpfarrkirche wird die Eingangshalle erbaut.
- 1510 Eine Häuserzählung ergibt 1311 Wohngebäude in der Stadt.
- 1512 Den Lederern wird eine neue Zunftordnung gegeben.
- 1513 König Wladislaus II. bestraft die Hermannstädter wegen ihres Ungehorsams gegen Komes Lulai mit 6000 Gulden.
- 1514 Den Schneidern wird eine neue Zunftordnung gegeben.
- 1515 Die Riemner werden gegen auswärtige Konkurrenz geschützt.
- 1519 An der Südseite der Stadtpfarrkirche wird die Empore und die Eingangshalle erbaut.
- 1520 Das Treppentürchen an der Stadtpfarrkirche als Anfang zum großen Kirchturm wird vollendet.
Der Rat erteilt den Tischlern Zunftartikel.
- 1521 König Ludwig II. ernennt Markus Pempflinger zum Hermannstädter Königsrichter.
- 1523 Der König befiehlt dem Rat, Luthers Schriften zu verbrennen.
- 1524 In der Elisabethkirche wird der erste evangelische Gottesdienst abgehalten.
- 1528 /19.11. Erdbeben; 20 Häuser stürzen ein.
- 1529 König Johann Zapolya mit einem großen Türkenheer belagert die Stadt.
Der Stadtrat lässt durch Boten den Kaiser Ferdinand um Hilfe bitten.
- 1530 Erste urkundliche Erwähnung einer Buchdruckerei in der Stadt.
- 1531 Pestepidemie. - Inventur der Stadtapotheke.
- 1533 Durch eine große Überschwemmung wird die Stadtmauer beschädigt.
König Johann Zapolya ernennt Georg Hecht zum Königsrichter.
- 1535 Hungersnot. - 11.2. Der Rat bittet den in Wien weilenden Komes Markus Pempflinger bei dem Kaiser um Hilfe vorzusprechen.
- 1536 Die Stadt erkennt Zapolya als König an und schließt mit ihm Frieden.
- 1538 Komes Mathias Armbruster stiftet ein schönes Bronzerohr für den Brunnen auf dem Großen Ring.
- 1539 Neue Regelung der Zünfte.
- 1541 Stadtpfarrer Ramser begibt sich nach Kronstadt, um mit Joh. Honterus über die Einrichtung des
evangelisches Gottesdienstes Rücksprache zu nehmen. - Abfassung der Statuten der Stadt.
Der Stadtrat beschließt, dass nur Deutsche zu Hauskäufen zugelassen werden.
- 1542 /18. 10. Kaiser Ferdinand überträgt der Stadt das Münzrecht.
- 1543 Die Kirchenreformation wird durchgeführt. Nach Auflösung des Dominikanerklosters verkauft die Stadt den Fischteich dieses Klosters.
-1.9. Luther sendet der Stadt einen Brief bezüglich der Einführung der Reformation.
- 1544 Landtag.
- 1545 Königin Isabella verlangt von der Stadt einige Tausend glasierte Dachziegeln.
Zur Erweiterung der Schule kauft die Stadt das Haus des Peter Roth auf dem Kirchhofplatz.
- 1546 Das städtische Archiv wird geordnet und ein Verzeichnis über die vorhandenen Urkunden gemacht.
Die Stadt verkauft den Garten der Dominikaner.
-Der Stadtrat beschließt, dass Pfarrherren in der Stadt nur hölzerne Häuser ankaufen dürfen,
um diese dann solide umzubauen; ferner, daß keine zugewanderten Ungarn in irgendwelche Zunft aufgenommen werden dürfen.
- 1547 Landtag.
Der Magistrat verlautbart eine Hochzeitsordnung zur Einschränkung des Luxus.
Der Stadtrat untersagt, Geld gegen Interessen auszuleihen, weil dies gegen die Gebote Gottes ist.
- 1549 Die Stadt verkauft das alte Rathaus bei dem Priesterturm an Gallus Lutsch um 800 Gulden und kauft das Haus M. Pempflingers
für 1922 Gulden 64 Denar zum Rathaus an.
- Die Stadt lässt im Jungen Wald den Kupferhammer erbauen.
- 1550 Der steinerne Pranger wird auf dem Großen Ring aufgestellt. - 1.11. Starkes Erdbeben.
- 1551 /14. 7. Der Bau der Haller Bastei wird begonnen.
- 17. 8. Unter dem Kommando des Grafen Arch ziehen kaiserliche Truppen in die Stadt und werden feierlichsten empfangen.
- 1552 Die Stadt kauft mehrere Geschütze an. - Das Heltauertor und die Burgertorbastei werden erbaut.
- 1553 /6. 2. Der Stadtpfarrer Paul Wiener wird zum ersten evangelischen Superintendenten gewählt.
- Petrus Haller führt bei Kaiser Ferdinand Klage über die Zügellosigkeit der österreichischen Truppen.
- General Castaldo zieht mit den österreichischen Truppen ab. - Die Stadt verkauft den Salzturm um 116
Gulden an Michael Dischler und F. Remner.
- 1554 Die Pest fordert 3200 Opfer in der Stadt. Auch der Superintendent Paul Wiener erliegt der Seuche.
- Außerhalb der östlichen Stadtmauer wird der große Friedhof angelegt und das Leichentürchen in die Stadtmauer gebrochen.
- Die Stadt lässt am Zoodfluß bei Talmesch eine Papiermühle erbauen.
- 1555 Die Stadt kauft in der Heltauergasse ein Haus, um darin ein Stadtwirtshaus einzurichten.
- Die Stadt lässt eine Kanone gießen, die vom Fürsten angekauft wird.
- 1556 /31. 3. Furchtbares Feuer, das 556 Gebäude einäschert; 81 Menschen finden in den Flammen den Tod.
- 1.4. Aufruhr der Bürger, die den Königsrichter Joh. Roth als mutmaßlichen Anstifter des Brandes ermorden.
- 11. 5. Drei Rädelsführer des Bürgeraufstandes werden auf dem Großen Ring enthauptet.
- 11. 9. Stadtordnung bezüglich der Zuweisung der Verteidigungswerke an die Zünfte.
- 1557 Kaiser Ferdinand schenkt der Stadt die Zwanziger Gefalle, um mit diesen Einkünften die niedergebrannten Stadtteile aufzubauen.
- Der Stadtrat kauft um 100 Gulden deutsche Bücher für die Schulbibliothek.
- 1557 Der Ratsherr Th. Bomelius reist im Auftrag der Nationsuniversität nach Wittenberg, um Melanchthon Geschenke zu überbringen.
- Der Magistrat erlässt eine Dienstbotenordnung.
- 1558 Der Durchgang vom Großen Ring auf die Wiese wird gemacht.
- 1560 Stadtschreiber Th. Bomelius verfaßt das Stadtrecht.
- 1562 /30. 11. Landtag.
- 1563 werden die ältesten Nachbarschaftsartikel und zwar der Oberen Wiese verfasst.
-23.3. Der junge König Johann Sigmund kommt zu kurzem Aufenthalt in die Stadt.
- Der Woiwod der Walachei, Peter, feiert in Hermannstadt seine Hochzeit.
- 1565 Der Magistrat gibt Luxusgesetze heraus.
- 1566 /30. 11. Landtag.
- 1567 /16. 2. Starker Sturm, der mehrere Gebäude niederreißt.
- 1568 Die Stadt kauft den Zeughof. - König Johann Sigimund kommt in die Stadt.
- 1570 Die Bastei vor dem Sagtor wird vollendet. - Neue Feuerlöschordnung.
- 7.9. Großer Brand, der 1303 Gebäude vernichtet. - König Johann Sigmund schenkt der Stadt zum
Wiederaufbau der abgebrannten Tue die Zwanziger-Einkünfte für drei Jahre.
- 1571 Nach dem Tode des Superintendenten Mathias Hebler wird der Bischofssitz von Hermannstadt nach Birthälm verlegt.
Die durch den letzten Brand arg geschädigten Türme der Lederer-, Weber- und Wollweberzunft werden hergestellt.
Fürst Stefan Bathori schenkt der Stadt mehrere Kleinodien im Werte von 437 Gulden.
- 1572 Fürst Stefan Bathori schenkt der Stadt zum Wiederaufbau der durch den großen
Brand beschädigten Befestigungswerke 797 Gulden.
- 1573 Pestepidemie.
- 1574 /15.10. Auf der Rückreise von Konstantinopel stirbt der französische Gesandte Leodegar von Montaignac und wird
im Chor der Stadtpfarrkirche begraben.
- 1576 Der erste Tuchmacher Stefan Bierkoch stirbt.
- 1577 Pestepidemie, der auch der Komes Augustin Hedwig zum Opfer fällt.
- Der Magistrat macht bekannt, dass jeder, der den Gottesdienst versäumt, in die Fidel gespannt wird.
- Die Bastei vor dem Heltauertor wird vollendet. Der Bau kostet 3756 Gulden.
- 1578 Fürst Christoph Bathori schenkt der Stadt 1000 Gulden zum Ausbau der Befestigungswerke.
- 1579 /12.10. Wird der Sieg Stefan Bathoris über die Russen auf dem Großen Ring in großartiger Weise gefeiert.
- 1580 /28.11. Der Magistrat verbietet den Kaufleuten die Einfuhr von Zinngefäßen.
- 24.12. Starkes Erdbeben.
- 1581 Der Magistrat gibt eine Zuchtordnung für Handwerksknechte heraus.
- 1582 Die Regulation der Zünfte wird abgeschlossen.
- 15.2. Der zwischen Bathori und dem russischen Zaren geschlossene Frieden wird auf dem Großen Ring gefeiert.
- 1583 Stefan Bathori schenkt der Stadt 1000 Gulden zum Ausbau der Befestigungswerke.
- 1584 Die Stadt kauft einen Teich vor dem Heltauertor, um diesen zum Klären des Trinkwassers zu benützen.
- Auf dem Großen Ring wird der erste Röhrenbrunnen aufgestellt.
- 1585 Für die Stadtpfarrkirche wird von der Stadt eine neue Orgel gekauft.
- 1586 /25.4. Der Ratturm stürzt ein und begräbt den Maler Johann David unter seinen Trümmern.
- Zur Erweiterung des Friedhofes wird der Gregerische Garten angekauft.
- 1588 Der Neubau des Ratturmes wird vollendet.
- 1589 Die Konstitutionen und Statuta der Stadt werden neu und erweitert verfasst.
- Der Rat verbietet, an Fremdnationale Häuser oder Grundstücke zu verkaufen.
- 1590 /20.8. Starkes Erdbeben zwischen 8 und 9 Uhr abends.
- Die Kirchensynode tritt in Hermannstadt zusammen und beschließt die Einführung des gregorianischen Kalenders.
- 1592 Die Kirchen- und Schulbibliothek wird in der Jakobskapelle aufgestellt.
- 1594 27.6. Das Heltauertor wird durch einen Blitzschlag in Trümmer gelegt, doch noch im gleichen Jahr wieder aufgebaut.
- 1596 Eine neue Schulordnung wird eingeführt.
- 1598 Der Stadtrat kauft auf dem Kirchhofplatz zwei Häuser zur Erweiterung der Schule an.
- 28.10. Schlacht auf der Ebene zwischen der Stadt und Schellenberg.
- 1600 Der Magistrat regelt die Besoldung der Prediger und des Organisten.
- 1601 /9.9. Die Stadt huldigt Kaiser Rudolf II. -12.9. General Georg Basta zieht in die Stadt ein und wird festlich empfangen.
- 25.9. General Basta verlässt die Stadt. - Stephan Csaky, der Feldherr Sigismund Bathoris, belagert die Stadt.
- 1602 /1.1 Csaky lässt die Gebäude vor der Stadtmauer niederbrennen.
- Die Stadt prägt Münzen mit der Aufschrift: „Gott sei uns endlich gnädig."
- 1603 Pest, an der auch Bürgermeister Lukas Enyeter stirbt.
- 27.1. Csaky hebt die Belagerung auf.
- 16.3. Der Friedhof vor dem Sagtor wird eröffnet.
- 1604 Vollendung der Bastei vor dem Burgertor.
- 1605 20.7. Die Verschwörung des Bürgermeisters Johann Rehner gegen den Fürsten Botschkai wird entdeckt und Rehner
flüchtet in die Walachei.
- 1607 /22.11. Die geistliche und weltliche Universität versammelt sich in Hermannstadt zu wichtigen Beratungen.
- 1608 Große Hungersnot. - 10.8. Ein gewaltiger Sturm richtet vielen Schaden an und deckt das Dach des großen Kirchturms ab;
elf Leute werden von den herabfallenden Ziegeln erschlagen.
- 1609 /13.8. Heuschreckenschwärme verfinstern durch drei Stunden die Sonne.
- 1610 /10.7. Ein Bär kommt in die Saggasse und wird dort erschlagen.
- 10.12. Fürst Gabriel Bathori kommt mit einer Heeresmacht von 20.000 Mann in die Stadt.
- 18.12. Der Fürst hält Landtag ab, auf dem er Hermannstadt des Hochverrats beschuldigt und zu 50.000 Gulden Buße verurteilt.
- 17.9. Bathori lässt den Bürgern alle Waffen abnehmen.
- 13.12. Der Fürst fordert die Schüssel der Stadttore ab.
- 20.12 Das Rathaus wird geplündert.
- 22.12. Bagheri lässt die Mitglieder des Magistrates und der Kommunität ins Gefängnis werfen.
Er verbannt die Bürger aus der Stadt. - Sehr kalter Winter.
- 1611 Bathori verläßt die Stadt, in der starke Besatzung zurückbleibt. Im April kehrt der Fürst zurück.
- 23.4. Landtag.
- 7.4. Der Fürst zieht ins Burzenland.
- 9.7. Bathori fordert nach seiner Rückkehr 100.000 Gulden von der Stadt.
-1.8. Der Wojwod der Walachei Radul Scherban belagert vergeblich die Stadt.
-26.12 Bathori verläßt die Stadt.
- 1612 Im Mai kehrt der Fürst zurück.
- 15.5. Landtag.
- Der Kopf des bei Marienburg gefallenen Kronstädter Stadtrichters Michael Weiß wird in die Stadt gebracht und in der Krypta
der Klosterkirche begraben.
- In der Druckerei des Paulus Wolff erscheint der „Newe Almanach".
- 1613 /1.5. Landtag.
- 13.1. Gesandte des Kaisers und des Sultans kommen zu Bathori. Im Oktober verlässt Bathori mit seinem
ganzen Gefolge die Stadt. - 3.11. Fürst Gabriel Bethlen mit Gefolge kommt zur Überwinterung in die Stadt.
- 1614 In der Stadt sind nur mehr 52 Hauswirte. Die vertriebenen Bürger kehren allmählich zurück.
- 18.2 Fürst Bethlen stellt die Schlüssel der Stadttore zurück und zieht nach Weißenburg.
- 20.4 Unter großem Jubel findet die Beamtenwahl statt.
- 1615 Pest. - Neue Nachbarschaftsartikel werden bekannt gemacht.
- 1616 Bürgermeister M. Lutsch schenkt der Schule ein Backhaus in der Lederergasse.
- 30.11. Die weltliche und geistliche Universität halten Sitzungen ab.
- 1617 Sehr kalter Winter und heißer Sommer.
- 1618 5.12. Großer Komet erscheint.
- 1619 /10.6. Ein Blitzstrahl schlägt in den großen Kirchturm, zertrümmert das östliche
Ecktürmchen und erschlägt dort einen Flötenbläser.
- Die Turmknöpfe werden neu aus Kupfer geschmiedet und vergoldet.
- 1620 4.6. Der Blitz schlägt in das Spital. - 8.11. Starkes Erdbeben.
- 1622 Erbauung der Soldischbastei. - Pest.
- 1625 Anna Weiß schenkte der Kirche eine Silberkanne.
- 1627 Fürst und Fürstin Bethlen kommen in die Stadt und werden festlich empfangen. - Die Soldischbastei wird vollendet.
- 1629 Fürst G. Bethlen kommt zu dreitägigem Besuch.
- 27.11. Der Blitz schlägt in den großen Kirchturm und macht viel Schaden.
- 1632 Fürst Georg Rakoczy fordert von der Stadt 10.000 Gulden als Darlehen, erhält aber nur 6000 Gulden.
- 1633 Im Januar kommt der Fürst in die Stadt und wird festlich bewirtet.
- Fürst G. Rakoczy sendet seine beiden Söhne in die Stadt, da im ganzen Lande die Pest wütet und nur Hermannstadt
davon verschont bleibt.
- 1.12. Große Feuersbrunst in der Heltauer und Quergasse.
- 1634 Starker Hagelschlag verursacht großen Schaden.
- 1635 Pestepidemie.
- 1636 Pestepidemie.
- 1637 Die Bürgerschaft legt den Treueid für Fürsten Georg Rakoczy ab. - 1.2 Erdbeben.
- 1639 Große Überschwemmung.
- 1642
31.5. Der Zibin verlässt das Flussbett und dringt in die Unterstadt ein. Auch die Gärten sind unter Wasser.
- 1643 3.5. Starker Hagelschlag, darauf drei Wochen Regen und Überschwemmung.
- 1644 Pest.
- 1645 26.12. Gotzmeisterische Unruhen. Die Kindesmörderin Katharina Gotzmeister wird von den Bürgern im Zibin ertränkt.
- 1646 /6.1. Neuerliche Empörung der Bürger. Fürst G. Rakoczy kommt, um Strafgericht zu halten. Mehrere Bürger werden
mit Geldstrafen belegt, andere nach Fogarasch ins Gefängnis geführt.
- 1649 Die im Fogarascher Schloß gefangenen Bürger werden nach Hause entlassen.
- 1650 Der Magistrat gibt neue Luxusgesetze heraus.
- Der Maler Georg Hermann restauriert das Rosenauerische Gemälde in der Stadtpfarrkirche.
- 1651 Blatternepidemie.
- 1653 /10.1. Die Witwe des Kornes Seraphin wird der Hexerei beschuldigt und verbrannt.
- Goldschmied P. Schnell schenkt der Schule ein Backhaus in der Wintergasse.
- 1654 20.1. Am Horizont sind zwei Regenbogen sichtbar.
- 12.8. Sonnenfinsternis. - 23.8. Überschwemmung.
- 1658 3.9. Die Türken belagern die Stadt, die 25.000 Gulden Lösegeld zahlt, worauf die Türken weiterziehen.
- 1659 18.12. Fürst Achatius Bartschai mit seinem Hofstaat, 1000 Janitscharen und 300 türkischen Reitern flüchten vor Rakoczy in die Stadt.
- 20.12. Auf dem Wiesenplatz wird eine Roßmühle errichtet.
- 28.12. Die vor dem Elisabethtor stehende Seuchenkirche wird niedergerissen.
- 24.12. Die Meierhöfe vor den Stadttoren werden abgebrochen.
- 1660 /7.1. Rakoczy hat die Belagerung und die Beschießung der Stadt begonnen.
- 14.1. Aus der Stadt wird ein Ausfall gemacht, dabei Geschütze und Munition erbeutet.
-15.1. Wird abermals ein Ausfall mit günstigem Verlauf gemacht.
- 18.1. Rakoczy brennt die obere Heidenmühle nieder.
- 27.1. Die Stadt wird mit glühenden Kugeln beschossen. Bei einem Ausfall finden zwei Türken und ein Bürger ihren Tod.
- 1.2. Ein kaiserlicher Sendbote kommt in die Stadt.
- 7.2. Vor dem Burger- und Sagtor finden Scharmützel statt, wobei drei Bürger fallen.
- 26.2. Bei einem Ausfall vor das Heltnertor wird reiche Beute in die Stadt gebracht.
- 14. 3. Der Feind brennt das Predigerhäuschen auf dem Sagtorfriedhof nieder.
- 7.4. Um Pferdefutter zu holen gehen 23 Türken und zwei Bürger vor die Stadt, geraten aber in die Hände des Feindes und werden geköpft.
- 24.4. Ausfall, bei dem 105 Feinde niedergemetzelt werden.
- 13.5. Bei einem Ausfall werden mehrere Gefangene gemacht.
- 14.5. Rakoczy hebt die Belagerung auf und zieht gegen Mühlbach.
- 17.5. Das Wasser wird wieder in die Stadt geleitet und das Glockenläuten auf dem Kirchturm gestattet.
- 19.5. Der türkische Pascha stirbt und wird vor dem Burgertor beerdigt.
- 29.5. Fürst Bartschai mit seiner Begleitung und den Türken verlassen die Stadt.
- 30.5. Geschütze, die der Feind vor der Stadt liegen ließ, und von Mühlbach die große, „Wolf" genannte Kanone, werden in die Stadt gebracht.
- 1661 Pest, der 2733 Bewohner der Stadt, darunter auch der Stadtpfarrer A. Oltard mit seinen beiden Söhnen, zum Opferfallen.
- 16.12. Fürst Michael Apafi I., der einige Tage in der Stadt weilte, verläßt sie wieder.
- 1663 /22.7. Fürst Michael Apafi kommt in die Stadt, wo er bis 5.8. bleibt.
- 1666 Der Hermannstädter Arzt Israel Hübner verkündet für dieses Jahr den Weltuntergang.
- Anna Schinn schenkt den Lehrern der Schule einen Garten.
- 1670 Fürst M. Apafi I. weilt zwei Tage in der Stadt, was diese 3700 Gulden kostete.
- 1672 Johann West aus Neusol baut in der Stadtpfarrkirche eine neue Orgel, für die die Stadt 6193 Gulden zahlt.
- Dorothea Glogner schenkt der Kirche eine Silberkanne.
- 1673 Gabriel Reilich, Stadtorganist, lässt seine „geistlichen musikalischen Blumen und Rosenwald" erscheinen.
- 3.9. Die neue Orgel in der Stadtpfarrkirche wird zum ersten Male gespielt.
- 1674 /21.3. Starker Sturm, der Schöpfen und Planken umreißt.
- 7.5. Die Mauer des Klostergartens stürzt ein und verschüttet einen Knaben.
- 20.7. Überschwemmung.
- 1675 /9.2. Zwei Hexen werden verbrannt. - 29.7. Aber mal werden zwei Hexen verbrannt.
- 25.10. wird eine Frau, die Unzucht mit einem Studenten getrieben hat, enthauptet, der Student aus der Stadt verbannt.
- Von August bis Oktober tritt eine Krankheit, der Blutfluß, epidemisch auf.
- 1676 Das Chor der Stadtpfarrkirche wird himmelblau mit goldenen Sternen ausgemalt, das Kirchenschiff weiß getüncht.
- Wird vom Magistrat der Dienstbotenlohn für das Gesinde bestimmt.
- 18.10. Vor der Kirchentüre werden auf Befehl des Magistrates den Mädchen die zu hohen Borten abgenommen.
- 1677 Die neue Kleiderordnung wird bekannt gemacht.
- 15.11. Im Schneiderteich wird eine Hexe geschwemmt. Wie die zahlreichen Zuschauer in die Stadt zurückkehrten, bricht unter
ihrer Last die Brücke bei dem Leichentürchen zusammen, ohne dass dadurch jemand zu Schaden kommt.
- 1678 /11.1. Bei einem Griechen in der Heltauergasse explodiert Pulver und wird dadurch ein Grieche getötet.
- 11.11. werden sechs Hexen verbrannt.
- Ein Lehrjunge, der gestohlen hat, wird gehenkt.
- 1679 /6.1. Die vom Stadthann Georg Weiß der Stadtpfarrkirche gestiftete kleine Orgel wird zum ersten Mal gespielt.
- 29.1. Starkes Erdbeben.
- 2.4. Der Magistrat lässt Scheren an die Kirchentüren hängen, um „den Weibern und Mägden die Hoffart damit zu bestrafen."
- 2.10. Comes Sengriger lässt auf seine Kosten die Klosterkirche restaurieren.
- 1680 Komes Mathias Semriger testiert für die Erbauung einer Bastei vor dem Elisabethtor 12.000 Gulden.
- 12.7. Gewitter mit Hagelschlag vernichtet die Feldfrüchte.
- 28.8. Wegen Unzucht und Mord werden zwei Trompeter enthauptet.
- 8. 11.Ein Knecht wird wegen Sodomie verbrannt.
- 1681 /19.8. Starkes Erdbeben.
- 1682 /1.1. Bürgermeister Johann Haupt schenkt der Kirche eine silberne Münzkanne.
- 29.3. Die Witwe des Komes Math. Semriger, Katharina, schenkt der Kirche eine von Sebastian Hann reich getriebene Deckelkanne.
- 1683 Der Magistrat lässt das große Steinkreuz vor dem Elisabethtor wieder aufstellen und ein Gewölbe darüber bauen.
- 29.5. Ein türkischer Pascha mit 80.000 Mann lagern vor der Stadt.
- 1684
10.9. Ein türkischer Gesandter wird feierlichst empfangen.
-24.10. Ein Mann, der seine Frau erwürgte, wird enthauptet.
- 1685 Der Magistrat lässt eine neue Hochzeitsordnung erscheinen.
- Die Witwe des Bürgermeisters Röhrich, Margareta, schenkt der Kirche ein von Sebastian Hann kunstvoll in Silber getriebenes Handtaufbecken.
- 24.1. Abends zwischen 8 und 9 Uhr sind drei Monde am Himmel sichtbar.
- 18.5. Der Fürst Apafi lässt von Weißenburg vier große Geschütze und Munition nach Hermannstadt bringen.
- 30.11. Fürst Apafi mit sieben Fähnlein seiner Soldaten flüchtet in die Stadt.
- 20.12. Ein türkischer Gesandter kommt in die Stadt.
- 1686 /27.5. Ein Abgesandter des kaiserlichen Generals Karaffa kommt in die Stadt.
- 6.6. Abermals kommt ein Gesandter des Generals in die Stadt.
- 2.7. Ein polnischer Gesandter mit 400 Mann will in die Stadt, doch bleiben ihm die Tore verschlossen.
- 6.7. Die Bürger gehen als Wachen auf die Basteien.
- 8.7. Der kaiserliche General Scharffenberg mit seiner Armee lagert vor der Stadt.
- 13.7. Die Bürgerwachen werden von den Basteien zurückgezogen.
- 31.7. Ein türkischer Gesandter kommt in die Stadt.
- 1.8. Kommt ein Gesandter des Kaisers. - 27.8. Fürst Apafi und Gefolge verlassen die Stadt.
- 1687 /8.2. Der kaiserliche General Karaffa mit seinen Truppen ziehen in die Stadt ein. Der General läßt das schwere Geschütz
in die Stadt bringen und auf dem Großen Ring den Galgen aufstellen.
- 28.7. Das baufällige Burgertor wird abgerissen und neu aufgebaut.
- 26.8. Der Blitz schlägt in die Stadtpfarrkirche und beschädigt die große Orgel.
- 23.10. Fürst M. Apafi und Gefolge kommen in die Stadt und bleiben hier bis 29.10.
- 30.10. General Scharffenberg mit zwei Infanterie und einem Kavallerie-Regiment zieht in die Stadt ein.
- 1688 Die Schneiderlaube wird für den katholischen Gottesdienst eingerichtet.
- 30.12. Graf Veterani kommt als kommandierender General von Siebenbürgen in die Stadt, wo er feierlichst empfangen wird.
- 1689 Neue Kleiderordnung. - 2.6. Große Überschwemmung.
- 15.8. Die Pulvermühle auf dem Soldisch fliegt in die Luft.
- 1690 7.1. Erdbeben. - 19.2. Die Krönung des Kaisers Leopold I. wird unter Geschützdonner festlich begangen.
- 12.6. kommt der junge Fürst M. Apafi II. zu kurzem Aufenthalt in die Stadt.
- 1.7. Eine Hexe wird verbrannt. - 23.8. Ein Heuschreckenschwarm verwüstet die Felder.
- 1691 4.3. Die Bürgerschaft leistet den Treueid dem Kaiser.
- 13.8. Ein Soldatenweib gebiert Drillinge. - Komes Valentin Frank und seine Frau schenken der Kirche zwei große ,
von Sebastian Hann in Silber getriebene Altarleuchter.
- 1692 Die Stadt wird Landeshauptstadt mit dem Sitz des Landesguberniums. Komes Valentin Frank von Frankenstein
und Bürgermeister Christian Reichhard werden zu Gubernialräten ernannt.
- Die Jesuiten errichten eine Schule.
- 18.3. Der Landtag wird zum ersten Mal im Namen des Kaisers durch den kommandierenden General Graf Veterani eröffnet.
- 3.6. Der Leichnam einer Selbstmörderin wird verbrannt.
- 1694 Die Kommunität beschließt, daß die Stadtmauer von den Fleischbänken bis zum Salzturm von jenen Hausbesitzern, die
ihre Häuser auf die Stadtmauer gebaut haben, zu erhalten ist.
- 1695 Kauft die Stadt die Buchdruckerei des Mich. Heizdörfer an.
- 1696 Der Magistrat erlässt ein neues Luxusgesetz. - Die Jesuiten übernehmen die katholische Seelsorge in der Stadt.
- 18.12. David Klausenburger wird hingerichtet.
- 1697 /10.4. In der Vorstadt brennt der Binderische Meierhof ab, wobei drei Kinder ums Leben kommen.
- 1698 /15.5. Die Kommunität erhebt Einspruch gegen die Ernennung des Hermannstädter Königsrichters durch das Gubernium, da
das Recht der Wahl allein der Kommunität zustehe.
- 1699 Oberstleutnant Morando Viskonti zeichnet den ersten bekannten Stadtplan.
- 30.3. Der Magistrat und die Kommunität fügen sich, unter ausdrücklichem Rechtsvorbehalt,
dem Erlass des Guberniums bezüglich der Komeswahl.
- 4.7. Große Überschwemmung des Zibins.
- 1700 20.12 Der Magistrat gibt ein neues Hochzeitsgesetz heraus.
- 26.12. Die „übermäßigen Fressen und Sauferein" bei den Zünften werden verboten.
- 1701 11.7. Heftiges Erdbeben. - 29.9. Die Getränke-Einfuhrartikel werden bekannt gemacht.
- 1702 Der Bau der Zitadelle vor dem Heltauertor wird begonnen.
- 20.6. Auf dem Großen Ring wird ein Soldat, der desertierte, gehenkt.
1703 Der Bau der Zitadelle wird eingestellt. - 19.5. Der Bürgerschaft wird eine Steuer von 300 Mark Silber aufgeschlagen.
- 21.5. Ein Soldat wird wegen Sodomie enthauptet und sein Leichnam verbrannt. - 18.6. Wird eine Hexe im Schneiderteich
zum sechsten mal geschwemmt. - 19.6. Drei Hexwerden enthauptet und nachher verbrannt.
- 22.6. Werden zwei Verbrecher verbrannt.
- 14.10. Komes Johann Sachs von Harteneck wird verhaftet.
- 15.11. Landtag.
- 7.12. Hinrichtung des Komes Johann Sachs von Harteneck.
- 18.12. Kapitän Leutnant Fischer wird wegen Rebellion auf dem Großen Ring enthauptet.
1704 /4.2. Das Tabakrauchen in den Gassen wird wegen Feuersgefahr verboten.
- 10.3. Auf dem Großen Ring werden fünf Musketiere gevierteilt und sieben gehenkt, da sie desertiertwaren.
- 18.7. Die Kurutzen verbrennen die Feldfrüchte vor der Stadt.
- 26.7. Große Überschwemmung.
- 25.10. In der Stadt werden die Fruchtvorräte konskribiert.
- 12.11. Auf dem Großen Ring werden vier Deserteure gevierteilt.
1705 3.2. Die Kurutzen rauben die Viehherden vor der Stadt.
- 14.9. Die Fruchtvorräte sämtlicher Bürger werden visitiert.
- 11.5. Auf dem Großen Ring werden zwei Weiber wegen Unzucht enthauptet.
- 12.5. Der Magistrat verhängt über den Stadtpfarrer Isak Zabanius Hausarrest.
- 25.7. Große Überschwemmung und Teuerung.
- 7.10. 130 Bürger und Bürgerinnen, die um Obst nach Poplaka gehen, werden von den Kurutzen überfallen,
teils niedergehauen, teils gefangen fortgeschleppt.
- 10.10. Ein Trompeter der Kurutzen, der mit Briefen in die Stadt kommt, wird auf Befehl des Kommandierenden,
Graf Rabutin, gehenkt.
1706 Die Pest grassiert in der Stadt und fordert viele Opfer.
- 29.7. Die Regulierung des Zibins zwischen der Stadt und Neppendorf wird vollendet. -6.10. Kurutzen rauben abermals
Vieh vor der Stadt.
- 16.10. Die Mühlen im Jungen Wald werden von den Kurutzen niedergebrannt.
- 18.10. Im Retranchement beziehen 20 Bürger die Wache.
- 19.10. Die Kurutzen brennen die Meierhöfe vor dem Heltauertor nieder.
- 23.11. Großer Sturm richtet vielen Schaden an.
- 27. 11. Unter Bedeckung von 400 Bewaffneten und 2 Kanonen gehen die Bürger in den Jungen Wald um Holz.
Vor der Stadt findet ein Scharmützel statt, bei dem drei Bürger ums Leben kommen.
1707 /1.1. Die Rakozischen Truppen ziehen ab und Bauern kommen zum Markt in die Stadt.
- 18.1. General Tige kommt mit 4000 Mann österreichischen Truppen in die Stadt. Die
Soldaten werden je 10-30 in die Bürgerhäuser einquartiert.
- 1.2. General Tige zieht mit seinen Truppen gegen Klausenburg.
- 21.3. Ein türkischer Gesandter kommt in die Stadt.
- 14.4. Dragoner und Husaren plündern den Markt. Nachdem sich diese Plünderungen am
- 22.4. wiederholen, werden zwei Rädelsführer der Plünderer gehenkt.
- 21.4. Einige Bürger, die Schweine aus der Walachei zur Stadt bringen, werden von Kurutzen beraubt.
- 31.5. Eine Proklamation Rakozis wird auf dem Großen Ring verlautbart.
- 3.6. Eine Hexe wird im Schneiderteich ertränkt.
- 15.6. General Tige fordert von der Bürgerschaft für die Miliz innerhalb drei Tagen 7000 Gulden.
- 5.7. Auf die Wache im Retranchement ziehen 120 Bürger.
-22.7. Das Einbringen der Feldfrüchte erfolgt, der Kurutzen wegen, unter militärischer Bedeckung.
1708 Sehr milder Winter.
- 31.3. Ein Selbstmörder wird außerhalb des Friedhofes ohne Sang und Klang eingescharrt. - Im
Oktober und November Blatternepidemie; täglich sterben 9-10 Personen.
1709 Gründung der griechischen Handelssozietät.
-17.4. Landtag.- Zu Pfingsten großer Schneefall.
- 7.8. Wird ein Soldat wegen Sodomie auf dem Großen Ring enthauptet.
- 23.8. Eine Kindesmörderin wird auf dem Großen Ring enthauptet.
- 31.8. Der im Lande herrschenden Pest wegen werden Fast und Bußtage angeordnet.
1710 Die Einwohnerzahl der Stadt beträgt 9984 Zivilpersonen.
- 4.2. Der röm. kath. Friedhof vor dem Sagtor wird eingeweiht.
- 16.2. Die Dragonerwache in der Burgergasse wird aufgelassen.
- 5.7. Mehrere Bürger, die von den Kurutzen gefangen worden (waren), kehren in die Stadt zurück.
- 30.7. Auf dem Schiffbäumel kommen Pesterkrankungen vor; die Krankheit greift in der Stadt rasch um sich.
- 10.8. Der Pest wegen werden die Stadttore gesperrt.
- 18.8. Die Garnison flieht vor der Pest aus der Stadt.
- 26.8. Der Magistrat und über 3000 Einwohner verlassen der Pest wegen die Stadt.
- 31.8. Ein Schwärm Heuschrecken lässt sich auf dem Soldisch nieder, zieht aber gegen Abend wieder ab.
- 4.9. Ein Haus vor dem Sagtor, in dem vier Pestleichen liegen, wird niedergebrannt.
- 18.9. Der Gottesdienst wird der Pest wegen nur auf Sonntag und Donnerstag beschränkt.
- 25.9. Der Gottesdienst wird ganz eingestellt.
1711 /1.5. Da die Pest erloschen ist, werden die Stadttore geöffnet.
- Die Stadt errichtet in dem ehemaligen Dominikanerkloster in der Sporergasse die „deutsche Schule".
- 26.8. Der Blitz schlägt in den Riemerturm, dort lagerndes Pulver explodiert, wodurch der Turm und ein Teil der Stadtmauer gesprengt
und durch das entstehende Feuer 140 Gebäude eingeäschert werden.
- Den Zehntschaften wird ein neues Reglement erteilt.
- Eine Hexe wird verbrannt und zwei enthauptet.
1712 /2.4. Kaiser Karl IV. erteilt dem städtischen Brauhaus einen Freibrief.
1713 /4.1. Bei den vier Stadttoren leistet die gesamte Bürgerschaft dem Kaiser Karl VI. den Treueid.
- 13.2. Die Kommunität beschließt die Besteuerung der Meierer in den Vorstädten.
- 28.3. Der berühmte Goldschmied Sebastian Hann stirbt.
- 15.6. Landtag. - 30.10. Die aus Deutschland an das Gymnasium berufenen Lehrer Voigt und Habermann müssen auf
Befehl des kommandierenden General Steinville die Stadt verlassen.
- 22.11. Eine Hexe wird enthauptet und der Leichnam verbrannt.
1714 /8.11. Um 11 Uhr vormittags kommt der König Karl XII. von Schweden unerkannt mit zwei Begleitern in die Stadt und
reitet nach zwei Stunden weiter.
1716 Eröffnung der ersten Pfandleihanstalt. - Landtag.
- 12.2. Das ehemalige Nonnenkloster wird den Franziskanern übergeben.
1717 /3.1. Landtag.
- Das städtische Brauhaus wird in Betrieb gesetzt.
- Ein Blitzschlag beschädigt den Turm der Stadtpfarrkirche.
- 15.9. Pest. Viele Bürger verlassen die Stadt.
- 24.10. Der Magistrat übersiedelt der Pest wegen nach Heltau.
1718 /5.4. Die Pest ist erloschen.
- 29.4. Es wird bekannt gemacht, daß fremde Kaufleute während der Jahrmärkte ihre Waren nur drei Tage feilbieten dürfen.
- 6.5. Die Zünfte und Nachbarschaften beschließen, auf der Seuchenwiese vor dem Elisabethtor ein Lazaret zu bauen, um Pestkranke dort abzu-
sperren. - Große Dürre; die Feldfrüchte sind verdorrt.
1719 /29.4. Die Tschismenmacher treten aus der Schusterzunft aus und schließen sich zu einer eigenen Zunft zusammen. In der
Stadt befinden sich dann 26 Zünfte.
- 17.7. Pest. Die Garnison bezieht ein Lager im Jungen Wald.
- 3.8. Der Magistrat übersiedelt nach Michelberg.
- 23.9. Der Pest wegen wird ein wöchentlicher Büß- und Fasttag angeordnet.
-1.10. Der Magistrat lässt den Ratturm ausbessern.
1720 /22.2. Für die vier Stadttore werden bezahlte Wachen aufgestellt.
- Der Magistrat verbietet die Abhaltung von Leichenmählern.
- Die Pesthäuser im Lazaret sind fertig.
- 9.4. Den Turmwächtern wird vom Magistrat befohlen, jeden Stundenschlag auf der Pauke zu wiederholen.
- 3.6. Der Magistrat lässt den Altar aus der Stadtpfarrkirche in die Klosterkirche übertragen und den neuen Altar in der Stadtpfarrkirche aufstellen.
- 12.8. Der Töpferzunft wird die Errichtung einer Glättmühle gestattet.
1721 /18.5. Regulierung des Schewisbach.es.
- 5.6. Der Magistrat beschließt, die Pflasterung der Gassen zu beginnen. Jeder in die Stadt einfahrende Wagen hat 3-6 Pflastersteine an dem
Stadttor abzugeben.
- 20.8. Den Jesuiten wird zum Bau ihrer Kirche das städtische Waghaus überlassen.
1722 /19.2. Landtag, auf dem beschlossen wird, in Hermannstadt ein Nonnenkloster zu errichten.
- 31.3. Die Knopfstricker schließen sich zu einer Zunft zusammen.
- 22.7. Der Ausschank von Getränken und die Musik in den Wirtshäusern nach dem Zapfenstreich wird verboten.
- 17.10. Der Weinausschank wird nur den Bürgern gestattet.
1723 1.4. Das Tabakrauchen auf den Meierhöfen wird verboten.
-13.4. Zwei Kindesmörderinnen werden enthauptet.
- 23.4. Der Magistrat verordnet, dass bei dem Kauf und Verkauf von Gründen Kaufbriefe ausgestellt werden müssen.
- 10.6. Zwei der Sodomiterei überwiesene werden enthauptet und die missbrauchten Tiere verbrannt.
- 13.9. Dem Georg Legradi erlaubt der Magistrat, eine ungarische Schule zu errichten, und gibt hiezu unentgeltlich ein Quartier.
- 23.10. Das Branntweinbrennen wird verboten. Anna Maria Keß schenkt der Kirche eine Silberkanne.
1724 /10.1. Landtag.
- 14.6. Der Magistrat macht bekannt, daß „Nachtsgrassanten" eingefangen und im Narrenhäusel auf dem Großen Ring ausgestellt werden.
- 17.9. Ein Müller, der seine Kunden übervorteilt, erhält 40 Stockstreiche auf dem Rathaus.
- 26.8. Die Zunftordnung der Strumpfstricker wird bestätigt. In der Stadt sind nunmehr 34 Zünfte.
1725 /24.5. Zwei Bürger, die mit ihren Frauen im Streit leben, werden öffentlich mit Stockschlägen bestraft.
- 17.8. Eine Kindesmörderin wird enthauptet.
- 12.10. Die Klosterkirche wird auf höheren Befehl den Ursulinernonnen abgetreten.
1726 /9.3. Den Chirurgen wird die ärztliche Praxis verboten.
- 26.6. wird bekannt gemacht, dass kein wandernder Handwerksbursch einen Degen oder Stock tragen darf.
- 3.7. Feierliche Grundsteinlegung der Jesuitenkirche auf dem Großen Ring.
1727 /3.2. Erste freie Werbung zum österreichischen Militär, „worüber in allen Gassen großes Volksgetümmel" entsteht.
- 9.4. Die Stadtapotheke wird in das Lutschische Haus auf dem Großen Ring verlegt.
- 21.4. Der Magistrat verbietet den Meirern und Zigeunern, ihre Toten nach ihrem Belieben in Gärten und auf Feldern zu
begraben und weist ihnen Begräbnisplätze zu.
- 5.5. Der Schmiedturm wird zum Pulverturm hergerichtet.
- 5.7. Die Kommunität beschließt, die Liegenbrücke zu verbreitern.
- 6.9. Hauptmann Zobel veranstaltet nachts in Mitte der Fleischergasse ein lärmendes
Fest, das durch üble, dem Rinnsal entsteigende Gerüche ein schnelles Ende findet.
1728 In der alten Elisabethkirche wird der Gottesdienst wieder aufgenommen und sächsisch gepredigt.
- 28.2. Die Schneiderzunft erhält neue Artikel.
- 10.4. Landtag.
- 17.4. Die Tschismenmacherzunft erhält neue Artikel.
- 10.5. Die Klosterkirche wird den Katholiken übergeben.
1729 30.5. Landtag.
1730 5.6. Landtag.
- 5.6. Die Mahlmühle neben dem Kupferhammer im Jungen Wald wird der Bäckerzunft verkauft.
- 29.12. Neue Hochzeitsordnung.
1731 /7.10. Die Trauung eines Brautpaares wird zum ersten Male im Haus der Braut, und nicht in der Kirche vollzogen.
1733 /26.2. Landtag.
- 12.7. Aus Preßburg treffen acht Ursulinernonnen ein und werden feierlichsten empfangen.
- 13.9. Die röm.-kath. Kirche auf dem Großen Ring wird eingeweiht.
1734 Der kommandierende General Graf Wallis lässt auf dem Großen Ring die Nepomukstatue aufstellen.
- 15.3. Die Ursulinerinnen beginnen den Neubau ihres Klosters.
- 31.8. Die ersten 47 Familien der österreichischen und salzburgischen Protestanten treffen in der Stadt ein.
- 22.11. Landtag.
1735 Die Stadt lässt ein Wirtshaus im „großen Tranchement" vor dem Burgertor erbauen. - Bürgermeister Michael von Rosenfeld
lässt auf eigene Kosten die Stadtpfarrkirche ausweißigen.
- 15.9. Die Erweiterung der Krypta der Ursulinerkirche wird vollendet.
1736 /12.5. Landtag. - 29.9. In der Reispergasse wird ein Rohrbrunnen errichtet.
1737 /2.9. Landtag.
- 6.11. Landtag.
- 16.12. Pest.
1738 Die Maurer erhalten neue Zunftartikel.
- 1.2. Landtag.
- In Folge der Pest wird aller Gottesdienst in den Kirchen verboten. Der Pest fallen 948 Stadtbewohner zum Opfer.
-11.6. Starkes Erdbeben, das den großen Kirchturm beschädigt.
1739 Strenger Winter von langer Dauer.
- Der Pest wegen übersiedelt das Gubernium nach Mediasch, von wo es im Juni zurückkehrt.
- 14.2. Gewitter; der Blitz schlägt in den großen Kirchturm ein und zündet, doch löscht der Regen den Brand.
- 10.4. Schneefall.
- 1.5. Starker Schneefall.
- 20.5. Die Pest ist erloschen. Der Verkehr wird freigegeben.
1740 Strenger Winter. - Der Magistrat gestattet der Schusterzunft, ihren Zunftteich auszufüllen.
- 23.1. Der Kupferhammer im Jungen Wald wird der Kupferschmiedezunft auf zwanzig Jahre verpachtet.
- 28.3. Landtag.
- 31.3. Der Winter hält mit viel Schnee und Eis weiter an.
- 9.4. Starker Schneefall.
- 2.7. Große Überschwemmung.
1741 /4.1. Der Magistrat gibt eine neue Kleiderverordnung heraus.
- 20.2 Landtag.
- 29.3. Die Geburt Josef II. wird mit einem Volksfest auf dem Großen Ring gefeiert, wobei eine Tribüne zusammenbricht .
- 18.4. Für die Fleischhauer aus Reschinar und Poplaka werden auf dem Großen Ring Verkaufsstände aufgestellt.
- 16.6. Ein türkischer Pascha, der an der Grenzregulierung teilnimmt, wird in der Stadt feierlichst begrüßt.
1742 Komes Simon von Baußnern testiert 5000 Gulden für einen Freitisch der evang. Gymnasialschüler.
- 7.3. Komet sichtbar.
- 21.5. Landtag.
- 20.8. Landtag.
- 21.8. Die in Siebenbürgen assentierten Soldaten werden zum ersten Mal auf dem Kleinen Ring gemustert.
1743 /8.1. Landtag. - 10.1. Ein großer Komet wird sichtbar.
- 11.7. Die Zehntschaften werden neu geregelt.
- 21.8. In der Fleischergasse wird ein Rohrbrunnen aufgestellt.
1744 /8.1. Landtag.
- 1.3. Der Komes Baußnerische Freitisch für zwölf evang. Studenten wird eröffnet.
- 1.7. Landtag.
- 12.11. Landtag.
- Auf dem Hundsrücken wird ein Röhrenbrunnen errichtet.
1745 Die Pulvermühle wird in den Jungen Wald an den Schewisbach verlegt.
- 2.6. Landtag. - 19.7. Ein Straßenräuber wird auf dem Großen Ring enthauptet.
1746 /15.2. Landtag.
- 28.4. Landtag.
- 13.8. Ein Blitz schlägt in die Ursulinerkirche (ein) und richtet viel Schaden an.
- 7.12 Starkes Erdbeben.
1747 In der großen Quergasse und in der Burgergasse werden Röhrenbrunnen errichtet.
- 23.1. Landtag.
- 15.2. Nach dem Tode des letzten Filzmachers wird die Filzmacherzunft aufgelöst.
- 23.6. wird ein Zeugleutnant wegen Diebstahls vor dem Heltauertor aufgehängt.
- 31.8. Heuschrecken richten großen Schaden an.
- 22.9. Das neue Zuchthaus in der Saggasse wird vollendet.
- Die Goldschmiedezunft schenkt der Laubenkirche ein silbernes Kreuz.
1748 Die Handelssozietät erhält neue Satzungen.
- 18.7 Wegen Gotteslästerung wird ein Soldat enthauptet und der Leichnam verbrannt.
- 19.9. Wird ein Soldat enthauptet und der Leichnam verbrannt.
- 19.9. Wird ein Dieb auf dem Großen Ring geköpft.
1749 /6.1. Landtag.
- 2.3. Starker Schneefall und große Kälte.
- 15.3. Landtag.
1750 /1.5. Landtag.
- 9.6. Auf kaiserlichen Befehl erfolgt eine Vermögensschätzung der Bürger.
- 29.8. In der Elisabethgasse wird ein Röhrenbrunnen aufgestellt.
- 18.9. Landtag.
- 15.10. Der Magistrat verordnet, daß nach dem Zapfenstreich niemand ohne Handlaterne durch die Gassen gehen darf.
- Der Ratturm wird mit einem niederen Dach versehen.
1751 In der Oberstadt sind 461 Wohnhäuser, worunter 61 Holzhäuser.
- 11. 1. Landtag.
- 6.7. Eine Kindesmörderin wird auf dem Großen Ring enthauptet.
- 13.8. Der Viehmarkt wird vor das Burgertor verlegt.
- 17.8. Ein Koch wird wegen Sodomie enthauptet.
- 21.8. Landtag.
- 15.10. Visitation der Stadtbefestigungen. Es stehen noch 39 Türme in der Ringmauer.
- 19.10. Das Glockenspiel auf dem Turm der Stadtpfarrkirche wird vergrößert.
1752 Mit der neuen Kleiderordnung werden die Bewohner der Stadt in neun Klassen eingeteilt.
- Die erste wandernde Theatertruppe gibt Vorstellungen in einem Holzgebäude auf dem Großen Ring.
- 22.3. Die Sonnenuhr über dem Westeingang der Stadtpfarrkirche wird erneuert.
- 3.5. Auf hohen Befehl wird mit dem Nachbarschaftszeichen den Bürgern bekannt gemacht, daß die katholischen Feiertage von allen
Bewohnern der Stadt zu feiern sind.
- 21.8. Landtag.
1753 Der Ratturm erhält ein Notdach. - Der Lederer Georg Thayß und Frau vermachen ihren Meierhof vor dem Sagtor zur
Errichtung eines evang. Waisenhauses.
- 13.2. Auf hohen Befehl verbrennt der Henker auf dem Großen Ring gegen die Jesuiten gerichtete Schriften.
- 26.3. Die Theatergesellschaft muss ihre Bretterbude auf dem Großen Ring wegen Feuergefährlichkeit abbrechen.
- 31.3. Die Papiermühle im Jungen Wald wird mit einem Kostenaufwand von 5300 Gulden erbaut.
- 3.4. Das erste organisierte evang. Konsistorium tritt zusammen.
1754 Der Postwagen zwischen Wien und Hermannstadt verkehrt monatlich einmal hin und her.
- Die Gebäude für die österreichischen Transemigranten vor dem Burgertor werden fertig, aber nicht bezogen.
- 22.6. Der Magistrat kauft zwei Sänften an.
- 21.8. Landtag.
1755 Pestepidemie. - Neue Hochzeitsordnung.
- 12.1. Starkes Erdbeben.
- 21.10. Landtag.
1756 Auf dem Soldisch wird eine Sägemühle errichtet.
1757 Das Narrenhäusel wird vom Großen Ring auf den Kleinen Ring versetzt.
- Auf hohen Befehl müssen die Nachbarschaften bezahlte Nachtwächter anstellen.
- Die Stadt verkauft den Generalsgarten vor dem Burgertor.
1758 Das evang. Waisenhaus vor den Sagtor wird eröffnet.
- Die Nachbarschaften senden eine Deputation an den Wiener Hof wegen Befreiung von den drückenden Quartierlasten.
- Eine neue Schulordnung wird in der evang. Schule eingeführt.
- Gründung der ersten Lesegesellschaft.
1759 /14.5. Der Magistrat beschließt, dass die höheren städtischen Beamten (Königsrichter, Bürgermeister und Senatoren) bei
festlichen Gelegenheiten die roten Amtsmäntel anzulegen haben.
- 9.6. Der Tunnel unter der Liegenbrücke wird gepflastert.
- 21.7. Landtag.
- Der Kaufmann Dabosi vermacht der evang. Schule 5000 Gulden zur Schaffung eines Freitisches.
-15.11. Die reformierten Glaubensgenossen richten sich im „Schäßburger Hof" einen Saal für ihren Gottesdienst ein.
1760 Die Renovierung der Spitalskirche wird vollendet.
- 31.3. Neue Kleiderordnung.
- Von der Fleischer- und Sporergasse-Nachbarschaft werden besoldete Nachtwächter angestellt.
- 20.7. Der Blitz schlägt in die Kirche des Ursulinerklosters und richtet vielen Schaden an.
1761 /1.5. Starker Schneefall.
- 7.10. Landtag.
1762 Auf Befehl des kommandierenden Generals wird die Heltauergasse gepflastert.
- Im Frühjahr fordert eine Fieberepidemie viele Todesopfer.
- 12.5. Die Wahl des Stadtpfarrers And. Schunn findet zum erstenmale in der Stadtpfarkirche
und nicht auf dem Rathaus statt.
1763 Pest. - Ein Zug österreichischer Transemigranten kommt an.
- 7.12. Die Stadt gründet einen Bauhilfsfond.
1764 /17.9. In der Kommunität kommt ein kaiserlicher Befehl zur Verlesung, demnach die Hälfte des Magistrates aus
Katholiken bestehen muß.
- 1.11. Viele evang. Bürger, die den Allerseelen- und Allerheiligentag nicht feierten, werden von Militärpatrouillen verhaftet.
1765 Die evang. Kirchengemeinde zählt 6557 Seelen.
- In der Heltauergasse wird ein Röhrenbrunnen aufgestellt.
- 12.2. Das neue Luxusgesetz wird bekannt gemacht.
- Preußische Kriegsgefangene werden auf der Großen Bach angesiedelt.
1766 Die Stadt kauft das Haus „bei den Rosen" auf der Großen Bach und richtet dasselbe zu einer Kaserne ein.
- Große Kälte zu Beginn des Jahres; bei der Kommunion in der Kirche gefriert der Wein.
- In der Stadt sind 1156 Wohnhäuser.
1767 /1.5. Der verstorbene evang. Hauptmann Bessinger wird in der Stadtpfarrkirche begraben, wobei das Militär „einen
dreifachen Salut gegeben! Etwas bisher Unerhörtes."
- 4.5. Starker Schneefall.
- 15.5. Gründung der Freimaurerlage „Sankt Andreas zu den drei Seeblättern".
- 1.9. Auf Befehl der Kaiserin übergibt der Magistrat die von der Stadt zur Aufnahme der österreichischen
Transemigranten erbauten Baulichkeiten an den Jesuitenpater Delpini zur Errichtung eines katholischen Waisenhauses.
- 22.9. Der neue Dachstuhl für den Turm der evang. Stadtpfarrkirche wird fertig. Zu dessen Eindachung lieferte die
Töpferzunft 5350 bunt glasierte Ziegeln.
1768 Es wird verboten, in der Stadt Holzhäuser zu erbauen und Häuser mit Schindeln zu decken. Die bretternen Rauchfänge
müssen alljährlich neu ausgemauert werden.
- Der Magistrat errichtet bei dem Schneiderteich einen „Schnappgalgen" zur Bestrafung unredlicher Bäcker.
1769 Das Theater im Baron Möringerischen Haus auf dem Großen Ring wird eröffnet.
- 13.2. Die Kaiserin spendet den Ursuliner-Nonnen 38.821 Gulden zum Ausbau des Klosters.
- 29.3. Erbauung des Bistritzer Herrenhofes auf dem Hundsrücken.
- 1.4. Der Fußsteig über den Zibin vor dem Burgertor wird erbaut.
- 20.4. Es wird verboten, Verbrecher mit einem Brandzeichen auf die Stirne zu kennzeichnen.
- 27.12. Feierlicher Einzug und Empfang des Baron Samuel von Brukenthal als bevollmächtigter kaiserlicher Kommissär.
1770 Die Schreyermühle im Jungen Wald wird fertiggestellt und vom Senator Schreyer in Pacht genommen.
- Pestepidemie.
- Der Wachszieher Dömel erhält die Erlaubnis, an den Turm der röm.-kath. Kirche eine Verkaufsbude anzubauen.
-11.6. Der Stadtphysikus führt die Totenbeschau ein.
1771 Mit der Feuerlöschordnung für die k. k. Landeshauptstadt wird angeordnet, dass bei einem Brande auf dem Turme der evang.
Stadtpfarrkirche am Tag mit einer roten Fahne, in der Nacht mit einer roten Laterne die Richtung angezeigt wird, wo der
Brand ausgebrochen ist.
- 22.7. Der Zibin überschwemmt die Vorstädte und einen Teil der Unterstadt.
- 2.8. Der Blitz schlägt in die Ursulinerkirche ein.
- 24.9. Die Durchfahrt unter der Liegenbrücke wird nachts mit drei Laternen beleuchtet und zwei Militärwachen dort aufgestellt.
- 2.10. In der Hallerbastei läßt die Stadt eine gedeckte Reitschule erbauen.
- 23.11. Die Balletttänzerin Barbara Bodenburgerin veranlasst einen großen Theaterskandal.
1772 Philipp Collignon pachtet das städtische Gasthaus „zum blauen Stern" in der Heltauergasse, dem er den Namen „zum
römischen Kaiser" beilegt.
- 29.12. Die Stadt überlässt den Salzturm den Ursulinerinnen, die im gleichen Jahr den Riemerzunftgarten um 1200 Gulden ankaufen.
1773 Die Jesuitenschule wird aufgelassen.
- 14. 4. Auf dem Zitadellen Grund vor dem Heltauertor werden die ersten 33 Parzellen verkauft, zum Teil an österreichische
Transemigranten, und damit die Josef Stadt gegründet.
- 28.5. Kaiser Josef II. verbringt mehrere Tage in der Stadt.
- 20.7. über der Einfahrt ins Rathaus wird eine Marmortafel zur Erinnerung an den Besuch Kaiser Josef II. angebracht.
1774 Die Eisgrube wird vom Wiesenplatz entfernt.
- 2.1. Gründungmeines Pensionsfondes für die Witwen von Senatoren.
- 11.8. Errichtung der katholischen Normalschule.
1775 Die ganze Heltauergasse wird gepflastert.
- Die Hauptwache wird von der Mitte des Großen Ringes in das Schemeliusische Haus, der Wohnung des
kommandierenden Generals, verlegt.
- Im Gasthof „Zum römischen Kaiser" wird der Tanzsaal mit einem Kostenaufwand von 6200 Gulden gebaut.
- Der Durchgang vom Großen Ring auf die Wiese - das Generalloch - wird zu einer Durchfahrt erweitert.
1776 In der Stadt werden 1228 Wohnhäuser gezählt.
- Das Chor der Franziskanerkirche stürzt ein und wird neu aufgebaut.
1777 /12.11. Feierliche Installation des Gubernators Baron Samuel von Brukenthal.
- 18.11. In der Kommunität kommt ein Erlaß der Kaiserin zur Verlesung, mit dem die Numerierung der
Häuser befohlen wird.
1778 Martin Hochmeister errichtet die erste Buchhandlung.
-15.1. Starkes Erdbeben.
- 10.3. Die Abschaffung der Tortur wird bekannt gegeben.
- Erbauung der griech.- kath. Kirche vor dem Sagtor.
- 1.6. Die erste deutsche Zeitung in Siebenbürgen, das „Theatral Wochenblatt", erscheint bei Martin Hochmeister.
1779 P. C. Binder von Sachsenfels stiftet 5000 Gulden für einen Freitisch am evang. Gymnasium.
1780 Das „Gymnasium regium", das spätere Staatsgymnasium, wird errichtet.
- In der Stadt sind 40 Zünfte.
- Frau Sophie von Baußnern schenkt der evang. Schule ein Backhaus in der Neugasse.
- Es wird die Akzise bei den Stadttoren eingeführt. Fußgänger und Reiter zahlen 1/2 Kreuzer, Wagen l Kreuzer,
bei Jahrmarkt die doppelte Taxe.
- 31.8. Heuschrecken.
1781 Der Magistrat befiehlt, die Teiche rings um die Stadt auszufüllen.
- 21.8. Landtag.
- 6.10. In der Kommunität wird der kaiserliche Erlass über die Einführung der Konzivilität verlesen.
- 12.12. Die ersten Fremdnationalen erhalten das Bürgerrecht.
1782 Der Bau des neuen evang. Gymnasialgebäudes wird vollendet.
- 17.5. Plötzlicher Tod der Gubernatorin Baronin Sophie von Brukenthal.
1783 Der steinerne Pranger auf dem Großen Ring wird abgetragen.
- Die griech.-kath. Kirche vor dem Sagtor wird eingeweiht.
- 31.5. Kaiser Josef II. kommt zu längerem Aufenthalt in die Stadt.
1784 /2.1. Die „Siebenbürgische Zeitung" erscheint bei Martin Hochmeister.
- Kaiser Josef II. beschränkt den Wirkungskreis des Magistrates nur auf die Stadt, während der Stuhl
dem neuen Komitat zugewiesen wird.
- 9. 2. Erste Markal Kongregation im Saale des Sachsenf eis'sehen Hauses auf dem Großen Ring.
- Kaufmann Fleischer aus Fogarasch spendet 5000 Gulden für den Freitisch des evang. Gymnasiums.
1785 In der Stadt sind 10.818, in den Vorstädten 3452 Bewohner; Häuser 1145 in der Stadt und 492 in den Vorstädten.
- Die reformierte Kirche in der Fleischergasse wird eingeweiht.
- Der Bau des Baron Brukenthal seinen Palais auf dem Großen Ring wird vollendet.
1786 /1.5. Die nach Hermannstadt verlegte k. Gerichtstafel beginnt ihre Wirksamkeit.
- 16.6. Josef II. kommt zum dritten Mal in die Stadt.
1787 In der Stadt stehen 1161, in den Vorstädten 624 Wohnhäuser.
- Erbauung der griech.-orient. Kirche in der Langgasse.
- Gegenüber dem evang. Friedhof wird das Neutor, auch Leichentor genannt, durch die Stadtmauer gebrochen.
- Die Stadt überlässt den „dicken Turm" an Martin Hochmeister, der darin das Theater einrichtet.
- 8.12. Magistrat und Kommunität erheben gegen die Wegnahme des Nationalarchivs in einer Vorlage an den
Kaiser Einsprache. Eine gleiche Vorstellung wird von 900 Bürger an den Kaiser gesendet.
1788 Influenzaepidemie.
- 1.6. Das neue Hochmeisterische Theater wird eröffnet.
- Vom Großen Ring bis zum Theater wird ein Fußweg gepflastert.
- 27.7. Kronprinz Erzherzog Leopold besucht die Stadt.
1789 /16.3. Der Magistrat und die Kommunität richten wegen der Grundverteilung zwischen der Stadt und
Reschinar eine Beschwerde an den Kaiser.
- 23.3. Die Freimaurerloge „Sankt Andreas zu den drei Seeblättern" stellt ihre Arbeit ein.
- 15.6. Im neuen Theater findet der erste Ball statt.
1790 Die Stadt zählt 15.000 Einwohner.
- 1.5. Dem Magistrat wird wieder auch der Hermannstädter Stuhl unterstellt.
- 11.5. Die feierliche Rückgabe des Nationalarchivs findet statt.
- 25.5. Dankgottesdienst in der evang. Stadtpfarrkirche aus Anlass der Wiederherstellung der sächsischen Verfassung.
- 2.11. Der Magistrat verbietet aus Gesundheitsrücksichten bei Begräbnissen den Leichnam zu küssen und während der
Leichenpredigt sich auf den Sarg zu legen.
1791 Mit der Anlage der Promenade (zwischen Kaserne und Theater) wird begonnen.
- 23.2. Der Magistrat verbietet, den „Langaus" (Walzer) auf öffentlichen Bällen zu tanzen.
- 5.8. Der Sitz des Landesguberniums wird nach Klausenburg verlegt.
- 18.10. Im Wirtshaus im Jungen Wald werden die Wirtsleute, ein Bürger und der Wirtsknecht, ermordet.
- 24.12. Eine türkische Gesandtschaft, die sich auf der Reise nach Wien befindet, wird festlich in der Stadt empfangen.
1792 /24.11. Das Landesgubernium verlässt die Stadt.
1793 Der Magistrat befiehlt, dass alle Gast- und Kaffeehäuser um 12 Uhr nachts zu schließen sind.
- Die Konfirmation findet hinfort am Palmsonntag statt.
- 5.4. Erdbeben.
- 8.12. Gegen Abend starkes Erdbeben.
1795 Strenger Winter. - Pestepidemie.
1796 Das Begraben in der evang. Stadtpfarrkirche wird verboten.
- 18.1. Der Wiener Hof befiehlt, das Komis Amt von dem des Hermannstädter Königsrichters zu trennen.
- 2.12. Der Wiener Hof befiehlt, das Hermannstädter Königsrichteramt aufzulassen.
1797 Das Tränken des Viehes bei den Gassenbrunnen wird verboten.
- In der Stadt haben 21 Kaufleute Geschäftsläden.
1798 Lederer Anton Fileck lässt für den Brunnen auf dem Großen Ring eine Schmiedeeiserne Laube machen.
1799 Die Stadt verkauft den Garten auf der Soldischbastei für 180 Gulden dem Wollweber J. Fredel.
1800 Die erste Impfung gegen Blattern wird vorgenommen.
- J.Haydens „Schöpfung" wird von Musikfreunden aufgeführt.
- 17.2. Vor der Stadt stürzt der Postwagen um, wobei zwei Fahrgäste ihren Tod finden.
- 25.3. Der bekannte Maler J. M. Stock stirbt.
- 21.4. Es werden freiwillige Kriegsgelder gesammelt und an diesem Tag 2797 Gulden abgeführt.
1801 Die Roßmühle auf dem Wiesenplatz wird abgetragen.
1802 /26.10. Starkes Erdbeben.
- Das große Haus des Lederers Fileck, Ecke Sporer- und Reißenfelsgasse, wird vollendet.
1803 Die Stadttore werden nicht weiter gesperrt.
- Blatternepidemie.
- 9.4. Tod des Gouverneurs Baron Samuel von Brukenthal, dessen Leichnam ausnahmsweise noch in der evang.
Stadtpfarrkirche gegenüber der Kanzel beigesetzt wird.
1804 /4.10. Die Proklamierung Kaiser Franz I. zum Kaiser von Österreich wird mit großer Festlichkeit begangen.
1805 J. Haydens „Jahreszeiten" werden von Musikfreunden aufgeführt. - Die Stadtpfarrkirche wird neu eingedeckt.
1806 Das neue Luxusgesetz wird bekannt gemacht.
1807 Der Bau der großen Kaserne vor dem Heltauertor wird fertiggestellt.
- Der Weberturm auf dem Soldisch wird abgetragen.
1808 Wegen Geldmangel wird das evang. Waisenhaus aufgelassen.
- Das städtische Bierbrauhaus vor dem Heltauertor, dessen Erbauung 16.500 Gulden kostete, wird fertig.
1810 Die Stadt kauft von den Erben des Baron Möringer um 30.000
Gulden das Haus auf dem Großen Ring, das nachher das „blaue Stadthaus" genannt wird.
- Der erste griech.-Orient. Bischof Basil. Moga hält seinen feierlichen Einzug.
1813 Pestepidemie.
- 31.7. Große Überschwemmung.
- 20.9.Das siebenb.-sächsische Jägerbataillon, 1354 Mann, steht in der Stadt zum Abmarsch bereit.
- 12.10. Der viermonatliche Regen erreicht sein Ende.
1814 /10.5. Starker Schneefall.
1815 Rückkehr des sächs. Jägerbataillons.
- 6.4. Das Tabakrauchen auf den Gassen wird verboten.
1817 Hungersnot.
- 4.1. Für die Bedürftigen wird eine Speiseanstalt errichtet, zu der die Bürger Geld und Lebensmittel
spenden. Täglich werden 100 Personen gespeist.
- 25.2. Feierliche Eröffnung des Baron Brukenthalischen Museums.
- 6.9. Kaiser Franz I. und Kaiserin Carolina Augusta kommen zu einwöchentlichem Aufenthalt in die Stadt. Während
ihrer Anwesenheit werden von den Nachbarschaften die Gassen nachts beleuchtet, was einige Nachbarschaften auch
weiterhin tun.
- 10.11. Reformationsfeier.
1818 Die Stadt zählt 12.396 Einwohner ohne Militär.
- Die auf die Promenade führende Treppe neben dem Theater wird angelegt.
- Auf der oberen Promenade wird der Konkordiatempel erbaut.
- 3.9. Georg Andreas von Reißenfels stirbt und hinterlässt sein großes Vermögen zu wohltätigen Stiftungen der Stadt.
1819 Die Schwibbogen der Stadtmauer werden von der Stadt vermietet.
1820 Die Gassenbeleuchtung wird von mehreren Nachbarschaften beschlossen.
- Eine Sprechmaschine wird vorgeführt.
- 22.5. Der von Wien bezogene Grabstein für G. A. v. Reißenfels wird auf dem evangelischen Friedhof feierlichst enthüllt.
1821 Die sächsische Nationsuniversität kauft das Wayda'sche Haus auf dem Großen Ring um 20.000 Gulden an.
1822 Michael Bielz errichtet die erste Lithographie in der Stadt.
- Auflösung der Schützengesellschaft.
1823 Der Magistrat erlässt eine Verordnung bezüglich der Aufrechthaltung besserer Sitten bei dem Dienstgesinde und den
Handwerksburschen.
1824 Es wird verboten, Büffelkühe mit der Herde durch die Stadt zu treiben. Büffel dürfen nur bei Stallfütterung in der Stadt
gehalten werden.
1825 /31.1. Das Tabakrauchen in den Gassen wird neuerdings verboten.
1826 Der Ratturm erhält ein mit Kupfer gedecktes Helmdach.
- 5.7. Erzherzog Maximilian besucht die Stadt.
- 6.8. Das Theater wird durch Feuer zerstört, aber im nächsten Jahr, neu hergestellt, wieder eröffnet.
1827/ 23.3. Ein starker Sturm richtet viel Schaden an.
1828 Pestepidemie.
- 16.9. Heuschrecken verheeren die Gärten und Felder.
1829 Die Gesamtbevölkerung der Stadt beträgt 18.337 Personen.
- Die städtische Polizeidirektion wird errichtet.
- Die Militärschwimmschule wird eröffnet.
- 4.10. Auf der unteren Promenade wird das Monument des Kaisers Franz I. und der Gedenkstein für Oberst Vecsey enthüllt.
- 26.11. Starkes Erdbeben.
1831 Der Dachstuhl des großen Kirchturmes wird erneuert.
- Auf dem Wiesenplatz wird ein artesischer Brunnen errichtet, der bis 1854 in Benützung bleibt.
1832 Die Handelssozietät errichtet die Handels- und Lehrlings - Schule.
- Der Magistrat gibt neue Zehntschaftsartikel heraus.
- 27.6. Der Zibin überschwemmt die Vorstädte.
- Die topographische Aufnahme des Stadtgebietes wird zu Ende geführt.
1833 Die ersten Gassennamen-Tafeln werden angeschlagen und die Häuser neu numeriert.
- Die periodische Zeitschrift „Transsylvania" für siebenb. Landeskunde erscheint.
- Der Schneider Chr. Zerner testiert sein Haus auf der Sagstiege der Gewerbeschule.
- 12.7. Das Kloster der Ursulinerinnen feiert seinen hundertjährigen Bestand.
1834 Die Mauer an der Nordseite des evang. Friedhofes und die große Steintreppe werden errichtet.
1835 Für die Gassenbeleuchtung kommen Öllampen in Verwendung.
- 18.5. Erzherzog Ferdinand trifft ein.
1836 16.5. Starker Schneefall.
1837 Die Stadt übernimmt von den Nachbarschaften die Gassenbeleuchtung.
- Gründung der Altschiffahrtsgesellschaft.
- 17.4. Landtag, dem Erzherzog Ferdinand präsidiert. Die Schüler des evang. Gymnasiums feiern den Erzherzog mit
einem Fackelzug.
1838 Gründung des Musikvereines.
- Das evang. Waisenhaus wird wieder eröffnet.
- 23.1. Abends 8 Uhr starkes Erdbeben.
- 31.3. Abreise des k. Kommissärs Erzherzog Ferdinand.
1839 Gründung der Runkelrüben Zuckerfabrik.
- Gründung des Pädagogischen Vereins.
1841 Die Stadt hat 1976 Wohnhäuser und zwar Oberstadt 450, Unterstadt 667, Vorstädte 666, Ziganie 193.
- Gründung der Hermannstädter allg. Sparkassa.
- Errichtung der Stearinkerzenfabrik.
- Eröffnung der Sonntagsschule für Lehrlinge.
- 5.7. Fürst Michael Obrenovics von Serbien weilt zwei Tage in der Stadt.
- 27.8. Erstes Konzert des jungen Klavierkünstlers Karl Filtsch.
1842 Eröffnung der Gewerbeschule.
- Die Tuchmacher stellen auf dem Soldisch ihre Tuchrahmen auf.
- 5.9. Die Kommunität nimmt Stellung zur Sprachenfrage.
1843 /13.2. Die Bürgerschaft überreicht den Hermannstädter Landtagsabgeordneten Simon Schreiber und Wilhelm
Conrad je einen Silberpokal für deren tapferes Festhalten an den alten Traditionen. Bei dem darauf folgenden
Festessen werden 26 Reden gehalten.
- 14.9. Erste Gewerbeausstellung.
1844 Johann Michael gibt den „Siebenbürgischen Volksfreund" heraus.
- 30.5. Vereinstage.
- Gründung des bürgerlichen Scharfschützenvereins.
- 2.4. Eröffnung der Rechtsakademie.
1845 Gründung des siebenb.-sächs. Landwirtschaftsvereins.
- 3.2. Gründung des Männerturnvereins.
- 13.6. Erbauung der Turnschule.
1846 Schwabeneinwanderung.
- 1.5. Eröffnung der Pfandleihanstalt.
- 1.11. Die Brache auf Hermannstädter Harter wird vom Magistrat aufgehoben.
- 20.11. Klavierkonzert von Franz Liszt.
1847 /22.10. Gründung des Kasino- und Lesevereins.
- 9.12. Konzert von Johann Strauß.
1848 Gründung des siebenb. Vereins für Naturwissenschaften.
- Durch Abbruch eines Hauses wird die Fahrstraße zwischen Kleinem Ring und Kirchhofplatz erweitert.
- Auf Befehl des kommandierenden Generals Baron Puchner werden den in
der Stadt wohnenden Ungarn alle Waffen abgenommen.
- 1.10. Eine große Bürgerversammlung tritt für die Gesamtmonarchie und gegen die Union mit Ungarn ein.
- 3.5. Im Theater erfolgt eine Demonstration gegen den Anschluß an Ungarn.
- 4.5. Auf dem Ratturm werden schwarz-gelbe Fahnen ausgesteckt.
- 1240 Hermannstädter Frauen überreichen den der Kaiserin eine Bittschrift, in der sie um Schutz für die deutsche Sprache bitten.
- 13.11. Die Kronstädter freiwilligen Jäger rücken in die Stadt ein und werden feierlichsten begrüßt.
- Gründung des Groschenvereins zur Unterstützung der durch den Krieg Verarmten.
- 27.12. Der Regierungsantritt Kaiser Franz Josef I. wird festlich begangen.
1849 /21.1. Schlacht vor der Stadt. Bern wird geschlagen.
- 1.2. Kriegsrat, in dem beschlossen wird, die Russen um Hilfe zu ersuchen.
- 11.3. Bern erstürmt die Stadt.- Benigni wird ermordet.
- 13.3. Bern verbietet die Plünderung.
- 15.3. Bern befiehlt die Neuwahl der städtischen Beamten.
- 21.7. Rückeroberung der Stadt durch den russischen General Lüders.
- 5.8. Bern besetzt die Stadt wieder, wird aber den nächsten Tag von Lüders daraus vertrieben.
- 6.9. General Lüders verlässt die Stadt.
1850 Hermannstadt wieder Landeshauptstadt.
- Vereinstage.
- Die Rechtsakademie wird vom Staate übernommen.
- 27.8. Bischof A. Schaguna errichtet aus eigenen Mitteln die griech .- orth. Archidiözesan-Druckerei.
1851 Der Gouverneur beauftragt den Magistrat, die Gassen jede Nacht beleuchten zu lassen ohne Rücksicht auf den Mondschein.
- 2.2. Der Groschenverein wird aufgelöst.
- Die auf dem in der Burger Gasse führenden Tunnel stehende Laubenkirche wird abgetragen. Der Tunnel wird darauf gleichfalls demoliert
- Der Rosengarten auf dem Rosenanger wird aufgelassen und der Rosenanger gepflastert.
- Das evang. Gymnasium wird zu einem Obergymnasium umgestaltet.
- Gastspiel des Hofburgschauspielers Ludwig Löwe.
1852 Die Bastei vor dem Sagtor wird abgebrochen.
- 17.4. Adolf Sonnenthal ist für ein Jahr am Theater engagiert.
- 23.6. Kaiser Franz Josef I. besucht die Stadt.
- 1.7. Der neue Schweizerpavillon auf der oberen Promenade wird eröffnet.
- 25.7. Der Kaiser legt den Grundstein zum Bürgerspital. Volksfest im Jungen Wald zu Ehren des Kaisers.
1853 Die Renovierung der Stadtpfarrkirche wird begonnen. Die Kanzel wird aus dem Mittelschiff an den linken Chorbogen
verlegt.
- Die Gräber in der evang. Stadtpfarrkirche werden zugeschüttet und die Grabsteine in der Ferula aufgestellt.
- Der große Baron von Brukenthalsche Garten vor der Hallerbastei wird von der Stadt angekauft, parzelliert und die
verlängerten Straßen durch den Grund geführt.
- 16.7. Hof Schauspieler Ludwig Löwe eröffnet sein Gastspiel.
- 24.7. An der Kaisereiche im Jungen Wald wird eine Bronzetafel zur Erinnerung an die Anwesenheit des Kaisers enthüllt.
- 27.7. Der Magistrat verbietet, die Kuh Herde durch die Stadt zu treiben.
- 20.8. Das Telegraphenamt wird eröffnet.
- 25.8. Der Magistrat macht die neue Feuerlöschordnung bekannt.
- Bei dem Neubau des Rideli'schen Hauses auf dem Kleinen Ring wird das Lederergäßchen überwölbt.
- 15.12. Reorganisation des Magistrates und der Kommunität.
1854 /15.3. Das Forstamt bepflanzt die Jungenwaldstraße mit Alleebäumen
- 8.7. Oberkommandant FZ.M. Heß mit seinem Stab kommt in die Stadt.
- 10.7. Die Kommunität protestiert gegen die Ernennung des k. k. Kreiskommissärs J. Schotsch zum Bürgermeister, da es ein altes Recht der
Kommunität sei, den Bürgermeister zu wählen.
- 1.11. Der Magistrat wird unmittelbar der Statthalterei unterstellt.
- 2.12. Erzherzog Albrecht mit seinem Stab bezieht in der Stadt das Winterquartier.
1855 /27.5. Den ersten Pfingsttag wird die renovierte evang. Stadtpfarrkirche eingeweiht.
- 1.7. Im Lazarett wird der erste jüdische Friedhof angelegt.
1856 Die Nachbarschaft der Josefstadt lässt die Gassen dieses Stadtteiles nachts beleuchten.
- 6.6. Die Baumschule neben dem Leichentor wird angelegt.
1857 Die Stadt zählt 13.872 Einwohner, darunter 10.801 Deutsche.
- Das Burgertor wird abgetragen.
- Die 30 Nachbarschaften erhalten eine neue Nachbarschaftsordnung.
- In den Hauptgassen wird der Bürgersteig mit Mosaikpflaster versehen.
- 13.2. Tod des Baron Karl von Brukenthal, der testamentarisch bestimmt, dass nach Erlöschen der Brukenthal'sehen Familie
im Mannesstamm sein großes Vermögen der evang. Kirche und Schule zufällt.
- Die Stadt kauft für 25.000 Gulden das Waydaische Haus in der Heltauergasse zur Vergrößerung des „Römischer Kaiser".
- Die Reinigung der Gassen und Plätze, die bis dahin von den Nachbarschaften besorgt wurde, übernimmt die Stadt in eigener Regie.
- 19.11. Das neue Militärerziehungshaus am Ende der Schewisgasse wird seiner Bestimmung übergeben.
1858 /1.4. Die städtische Baumschule im Jungen Wald wird angelegt.
- 24.4. Die beiden ersten Fiaker nehmen auf dem Großen Ring ihre Standplätze ein.
- 15.5. Feierliche Eröffnung des Franz Josef Bürgerspitals.
1859 Die neue Auffahrt unter der Liegenbrücke wird dem Verkehr übergeben.- Anlageder Promenadenwege „Unterden Erlen".
- Das Militärerziehungshaus wird zum Garnisonsspital umgestaltet.
- 9.2. Der Tanzpavillon im Jungen Wald wird vollendet.
- 14.2. Die Straße durch den Jungen Wald nach Reschinar wird dem Verkehr übergeben.
- 15.2. Die Brücke auf dem Föhrendamm „Unter den Erlen" wird vollendet.
- 20.8. Vereinstage.
- 8.9. Josephine Gallmeyer ist bis Ende
1860 am Theater engagiert.
- 29.10. Die „Siebenbürgische Quartalsschrift" erscheint.
- 9.11. Der 100. Geburtstag Friedrich Schillers wird auf dem Großen Ring und im Theater festlich begangen.
1860 Auflösung der Kaufmanns-Sozietät. - Gründung der Liedertafel (Männergesangverein).
- 13.1. „Unter den Erlen" lässt der Magistrat eine Wiese überschwemmen und zum Eislaufplatz herrichten.
- 13.4. Die Sagstiege wird reguliert und die Auffahrtsrampe abgetragen.
- 12.7. Der Kirchhofplatz wird reguliert.
- 27.2. Der Weg vom Ende der Erlenpromenade durch den Jungen Wald bis zum Waldwirtshaus wird von Militärpionieren angelegt.
- 18.8. Regulierung und Bepflanzung des ev. Friedhofes.
- 29.11. Die Kommunität sendet ein Gesuch wegen Wiederherstellung der Nationsuniversität an den Kaiser.
- 17.1. Die eiserne Liegenbrücke wird dem Verkehr übergeben.
1861 /1.1. Gründung des rumänischen Lesevereins.
- 6.5. Durch eine Windhose wird großer Schaden angerichtet.
- Zur Bestreitung der gesteigerten Bedürfnisse der Kirche wird eine Kirchensteuer eingeführt.
1862 Die Landesirrenanstalt wird eröffnet. - Gründung des Turnvereins.
- 1.8. Zur Gassenbeleuchtung kommt Petroleum in Verwendung.
- 8.8. Die fünf Lampen und das eiserne Gitter um die Nepomukstatue werden aufgestellt.
- 14.8. Reparatur und Neueindachung des Turms der evang. Stadtpfarrkirche.
1863 Die Fischzucht-Aktien-Gesellschaft legt unter den Erlen Teiche zur Fischzucht an.
- 16.3. Die Schwimmschulgasse wird mit Alleebäumen bepflanzt.
- 15.7. Landtag.
1864 Die alten Meßgewänder in der evang. Stadtpfarrkirche werden nicht weiter verwendet.
- 10.4. Gründung des Vorschuss Vereins.
- 1.5. Das Kloster der Franziskanerinnen in der Berggasse wird eingeweiht.
- 15.5. Die gedeckte Militärreitschule unterhalb der Hallerbastei wird erbaut.
- 23.5. Landtag.
- 1.9. Eröffnung der Oberrealschule.
- 24.10. Der Zibinssteg vor dem Burgertor wird dem Verkehr übergeben.
1865 Die Stadt kauft um 35.000 Gulden das Theater samt Nebengebäuden und Garten.
- Erbauung der Kapelle auf dem evang. Friedhof.
- Der Bürger- und Gewerbeverein kauft von der Nationsuniversität um 16.000 Gulden das Harteneck'sche Haus
auf dem Kleinen Ring.
- Das Elisabethtor wird niedergerissen.
- Die Burgertorbastei wird abgetragen.
- 3.4. Die städtische Gerstenmühle im Jungen Wald kommt in Betrieb.
- 13.5. Die Schüler des evang. Gymnasiums feiern zum ersten Male ihr Maifest (Majalis) im Jungen Wald.
- 15.8. Gründung des Arbeiter-Bildungs-Vereins.
1866 Die Regulierung des Zibins wird in Angriff genommen.
- Der Durchbruch neben der Kempelkaserne in der Walkmühlgasse wird dem Verkehr übergeben.
- 9.5. Eröffnung des ersten Dienstmann-Institutes.
- 1.11. An den evang. Knabenschulen wird das Turnen obligat.
1867 Verlegung des Bischofssitzes von Birthälm nach Hermannstadt.
- 27.1. Gründung des ersten Konsumvereins.
- 1.4. Die Straße neben der Hallerbastei zur Promenade wird dem Verkehr übergeben.
- 8.4. Erweiterung der Enten - und Laterngasse.
- 22.8. Bei der oberen Heidenmühle wird das Wellenbad eröffnet.
- 1.9. In der großen Infanteriekaserne wird die Schule der 16. Truppendivision eröffnet, die später zur Kadettenschule umgestaltet wird.
- Am Beginn der Poplakerheide wird der Militärfriedhof angelegt.
- 18.9. Die Reblaus tritt auf dem Alten Berg auf.
- 24.11. Das neu erbaute Haus des Bürger- und Gewerbevereins wird feierlichst eröffnet.
- 29.11. Wölfe treiben sich in der Burgervorstadt herum; ein Wolf kommt bis in die Burgergasse.
- 27.12. Die Kommunität beschließt eine neue Geschäftsordnung, der zufolge die Sitzungen öffentlich sind.
1868 Gründung der Versicherungsbank Transsylvania.
- Die baufällige Elisabethkirche wird abgetragen.
- 25.1. Heftiges Erdbeben um 3 Uhr früh.
- 4.2. Bischof Dr. G. D. Teutsch nimmt die erste Ordination in der evang. Stadtpfarrkirche vor.
- 27.2. Die Kommunität protestiert gegen die Enthebung des auf Lebenszeit gewählten Kornes Conrad Schmiedt und
richtet diesbezügliche Gesuche an den Kaiser und das ung. Abgeordnetenhaus.
- 4.3. Der von der ung. Regierung ernannte Komes Moritz Conrad trifft ein.
- Die Kommunität beschließt, den Platz um die evang. Kirche pflastern zu lassen.
- 15.3. Vor die röm.-kath. Kirche auf dem Großen Platz werden Lindenbäume gepflanzt.
- 3.6. Das „Siebenbürgisch Deutsche Wochenblatt" erscheint.
- 14. 6. Die Pulvermühle im Jungen Wald explodiert.
- 30.6. Die Filiale der österr.-ungarischen Bank wird eröffnet.
- 11.7. Der Blitz schlägt in den Turm der evang. Stadtpfarrkirche.
- Das evang. Presbyterium beschließt die Reorganisation der Mädchenschule.
- Der Reitweg durch den Jungen Wald wird angelegt.
- 16.9. Das röm.-kath. Staatsgymnasium wird magyarisiert.
- 12.11. Installation des evang. Bischofs Dr. G. D. Teutsch.
1869 Die Einwohnerzahl ohne Militär beträgt 18.998 Seelen. Der Magistrat lässt neue Straßentafeln anschlagen.
- Der Straßendurchbruch aus der Fleischergasse in die Mühlgasse wird dem Verkehr übergeben.
- Die bei der Hauptwache auf dem Großen Ring stehenden zwei Kanonen werden entfernt.
- Die evang. Volksschule in der Josefstadt wird aufgelassen.
- 20.1. Das erste Velozipede, das ein Offizier für 400 Franc aus Paris bezogen, macht in den Gassen Aufsehen.
- 15.2. Täglich verkehren zwei Personenpostwagen nach Karlsburg zum Anschluss an die Eisenbahn.
- 4.3. Die Kommunität protestiert gegen die Einverleibung des Talmescher und Selistier Stuhles in den Hermannstädter Stuhl.
- 5.5. Gegen das vom k. ung. Innenminister erlassene Regulativ bezüglich der Wahl des städtischen Vertretungskörpers legt die Kommunität Protest
ein. Dieselbe beschließt, die Stadtmauer samt den Türmen zwischen Theater und Kaserne abzutragen.
- 13.5. Die Kommunität überlässt der Wollweberzunft zur Errichtung einer Spinnfabrik einen Grund im Jungen Wald.
- 20.5. Die ersten Nähmaschinen werden zum Verkauf gestellt.
- 23.6. Die Kommunität beschließt, den städtischen Wald bei Baumgarten an diese Gemeinde um 65.000 Gulden zu verkaufen.
- 29.7. bis 7.8. Vereinstag. Festhalle im Gerlizigarten. Der bürgerliche Scharfschützenverein feiert sein 25jähriges Stiftungsfest.
- 14.9. Der 100jährige Geburtstag Alexander von Humboldts wird festlich begangen.
- 30.9. Kultusminister Baron Eötvös trifft ein.
- 1.11. Die städtischen Kasernen gehen in die Verwaltung des k. k. Militärarzt über.
1870 /1.1. Die Hundesteuer wird eingeführt. Es sind 1003 steuerpflichtige Hunde konskribiert.
- Baron Hermann Brukenthal läßt im Hermannsgarten in der Mühlgasse einen Tanzpavillon erbauen.
- 11.4. Der evang. Stadtpfarrer verkündigt nach der Predigt, dass hinfort die Konfirmation Sonntag vor Pfingsten stattfindet.
- 12.7. Die Kommunität beschließt, auf dem wüsten Soldischplatz einen Park anzulegen.
- 24.10. Ein prächtiges Nordlicht ist durch mehrere Stunden zu sehen.
- 2.11. Das kleine Schleifer Häuschen vor dem Soldisch auf der Bretterpromenade wird abgetragen.
1871 Therese Jikeli eröffnet den ersten sächsischen Kindergarten.
- 25.1. Der röm. kath. Friedhof vordem Sagtorwird erweitert.
- 1.3. Die Aufstellung der städtischen Rüstkammer wird begonnen.
- Die Stadtmauer zwischen der Elisabeth - und Lederergasse wird abgetragen.
- Regulierung der Auffahrt aus der Unterstadt auf den Soldisch.
- 8.7. Große Überschwemmung des Zibins und des Reußbach; das Wasser dringt auch in die Unterstadt.
- 14.8. Vereinstage.
- 4.9. Die Kommunität richtet eine Vorstellung bezüglich der gesetzlichen Ordnung der sächsischen Munizipalverhältnisse an das Ministerium.
1872 Die evang. Landeskirche kauft das Fileck'sche Haus in der Sporergasse um 50.000 Gulden.
- Eröffnung der Gewerbeschule. - Gründung der Bodenkreditanstalt.
- Neben dem Garnisonsspital werden zwei große Militär Depots erbaut.
- Die Stadtmauernreste in der Unterstadt werden abgetragen.
- 10.2. Der erste Narrenabend der Liedertafel wird abgehalten.
- 14.2. Die Kommunität beschließt für mehrere Gassen neue Namen und eine neue Numerierung der Häuser.
- 9.3. Tod des Baron Hermann von Brukenthal, des letzten männlichen Sprosses des sächsischen Zweiges der Brukenthal.
- Zur Erweiterung der Dragonerwache kauft die Stadt das Groß'sche Haus und lässt es abbrechen.
- 10.3. Der Asienreisende Robert Schlaginweit hält einen Vortrag.
- 7.5. Die Kommunität beschließt den Ankauf des an den Jungen Wald anschließenden Grundkomplexes.
- 9.5. Die erste Sodawasserfabrik beginnt ihre Tätigkeit.
- 15.5. Die Fischteiche unter den Erlen werden aufgelassen.
- 4.7. Die Kommunität sendet an das Ministerium einen Protest gegen die Einwanderung der Jesuiten.
- 7.8. Regulierung der großen Quergasse.
- 2 2.9. Die Kommunität beschränkt das Jagdrecht auf städtischem Gebiet auf die Bürger und nur an diese sind
Jagdkarten auszufolgen.
- 4.10. Die Begehung der Eisenbahnstrecke Klein-Kopisch - Hermannstadt erfolgt.
Die betreffende Kommission wird festlich empfangen.
- 11.10. Die Eisenbahnstrecke Hermannstadt - Klein-Kopisch wird dem Verkehr übergeben.
- 20.10. Vergnügungszug nach Mediasch, an dem 850 Personen teilnehmen
- 22.12. Gründung der Freiwilligen Feuerwehr.
1873 / 9.1. Die Pfarrersmühle in der Saggasse wird abgetragen.
- Der Tanzsaal im „Römischen Kaiser" wird parkettiert. - Die Kommunität beschließt, die noch vorhandenen
Befestigungstürme zu erhalten.
- 28.6. Tod des Metropoliten Baron And. Schaguna.
- 15.9. Anlegung eines neuen städtischen Grundbuches.
- 28.9. Installierung des griech.- orth. Metropoliten Ivacicoviciu.
- 16.12. Die Kommunität beschließt für die Gassen der Vorstädte Gassennamen.
1874 /1.1. Das „Siebenb. Deutsche Tageblatt" erscheint.
- 1.2. Das Telegraphenamt übersiedelt aus der Mühlgasse in die Fleischergasse.
- 1.3. Auf dem Großen Ring wird die Fahrbahn mit Granitquadern gepflastert.
- 15.3. Die Schewisgasse wird reguliert.
- 15.4. Rings um den Großen Ring werden Lindenbäume gepflanzt.
- 1.7. Regulierung der Mühlgasse. - 14. 8. Die städt. Papiermühle im Jungen Wald wird außer Betrieb gesetzt.
- Der alte Goldschmiedeturm auf dem Soldisch wird der freiwilligen Feuerwehr als Steigerturm überlassen.
- 1.11. Regulierung des Hundsrückens.
- 8.11. Die neue, 26 Zentner schwere Johannisglocke wird auf dem Turm der evang. Stadtpfarrkirche aufgezogen.
- 27.12. Installation des griech.-orient. Metropoliten Miron Roman.
1875 Der neue große Exerzierplatz an der Heltauerstraße wird mit einer Baumallee umpflanzt.
- Andreas Rieger gründet die erste Maschinenfabrik Siebenbürgens vor dem Sagtor.
- 3.2. Das evang. Presbyterium beschließt die Erweiterung der Mädchenschule.
- 5.2. Baronin Luise von Brukenthal, die letzte in Hermannstadt Lebende dieses Geschlechtes, stirbt.
- 24.3. Der pensionierte Komes Baron Franz Salmen stirbt.
- 31.5. Die Verbindungsstraße zwischen Kirchen- und Jungenwaldstraße neben der Artilleriekaserne wird fertig
- 23.6. Die Kommunität beschließt die Errichtung des Aichamtes.
- 29.7. Die Militärdepot-Schöpfen auf dem Soldisch werden abgetragen.
- 26.8. Die Rambulierung des städischen Hatters, dessen Umfang 23.962 Klafter beträgt, wird vollendet.
- 28.8. Gründung des Frauenvereins zur Unterstützung der evang. Mädchenschule.
- 29.8. Zum erstenmale gehen Plakate tragende Männer (Sandwichmänner) durch die Stadt; sie machen
eine Vergnügungsfahrt nach Salzburg bekannt.
- 30.8. Regulierung des Theaterplatzes.
- 18.12. Das erste Leichenbestattungsunternehmen (Gebr. Borger) wird eröffnet.
1876 Erbauung des großen Habermann'sehen Hauses auf der Bretterpromenade.
- Die große Artilleriekaserne an der Jungenwaldstraße wird vollendet. In das Mittelgebäude zieht die Kadettenschule ein.
- 9.3. Die Stadt kauft das Bedeus'sche Haus an der Einfahrt zur Weinen Erde, um durch dessen Abbruch
die Gasse zu verbreitern.
- 8.4. Der Bretterpromenade entlang wird eine Fichtenhecke gepflanzt.
- 1.5. Das griech.- orient. Metropolitankapitel kauft um 14.200 Gulden den großen Baron Gerlitzischen Garten in der Schewisgasse.
- 11.5. Das Mannschaftsbad unterhalb der Militärschwimmschule wird angelegt.
- 25. 8. Vereinstage.
- 10.9. Kaiser Franz Josef I. trifft zu den Manövern in der Stadt ein und bleibt bis 13.9. hier.
- 15.9. Eröffnung der neuen ungarischen Staatselementarschule in der Reispergasse.
- 25.11. Der Schlosserturm östlich vom Theater wird abgetragen.
- 13.12. Gründung des Eislaufvereins.
1877 16.5. Tod des Landeskirchensekretärs Franz Gebbel.
- 23.12. Der Eislaufplatz neben dem Brunnenmeisterhof in der Schewisgasse wird eröffnet.
1878 Gründung des rumänischen Gesangvereins „George Dima".
- Gründung der Weißbäcker- und der Schneidergenossenschaft.
- 3.2. Das neue ev. Landeskirchenseminar beginnt seinen Unterricht.
- 22.5. Die evang. Elementarschule wird in eine Bürgerschule umgewandelt.
- 1.9. Die evang. Realschule wird auf acht Klassen erweitert.
- 27.9. Das Musikvereinsgebäude auf der Kleinen Erde wird feierlichst eröffnet.
- Die neu aufgestellte Rüstkammer auf dem Rathaus wird eröffnet.
- 16.12. Der Baron Brukenthalische Erbschaftsprozeß wird zu Gunsten der evang. Kirche und Schule beendet.
1879 Gründung des Kommisvereins.
- Das Komitat kauft das Szalay'sche Haus in der Mühlgasse als Amtshaus.
- 16.3. Gründende Versammlung des „Vereins zur Verschönerung der Stadt Hermannstadt".
- 28.3. Auf dem Soldisch wird der Stadtpark angelegt.
- 14.4. Erste Vorführung eines Phonographen.
- 24.4. Feierliche Eröffnung des Stadtparkes.
- 19.8. Vereinstag.
- 3.9. Das alte, ehemalige städtische Bräuhaus auf dem Kasernplatz wird an das k. ung. Finanzärar um 105.000 Gulden verkauft.
- 30.9. Gastspiel der Hofburgschauspielerin Baudius.
- 21.9. Konzert J. Brahms und J. Joachim im Theater.
1880 Die Einwohnerzahl beträgt 19.684 ohne Militär.
- Der Verschönerungsverein legt vor dem Bahnhof einen Park an.
- 18.5. Feierliche Enthüllung des Grabdenkmals Franz Gebbels. - Großer Hagelschlag. - Gründung des Gesangvereins „Eintracht".
- 7.10. Gründung der „Hermania".
- 3.10. Starkes Erdbeben.
- 9.10. Hundertjähriges Bestehen der Josefstadt.
- 28.11. Gründende Versammlung des Siebenbürgischen Karpathenvereins.
1881 /17.2. Der Goldschmiedeturm auf dem Soldisch wird abgetragen.
- 25.2. Gründung der Hermannstädter Ortsgruppe des Siebenb. Karpathenvereins.
- 31.7. Die Kaisereiche im Jungen Wald wird von böswilliger Hand in Brand gesteckt.
- 8.12. Die neue Uhr auf dem Turm der evang. Stadtpfarrkirche wird in Gang gesetzt.
-10.12. Eröffnung des staatlichen Meldungsamtes.
1882 Die aufgelassene Zuckerfabrik in der Schewisgasse wird zu einem Militärmagazin adaptiert.
-16.3. Der Verschönerungsverein beginnt mit der Anlage des Erlenparkes.
- 2.5. In der Unterstadt wird ein evang. Kindergarten eröffnet.
- 21.7. Auf dem Bahnhof wird ein Filialpostamt errichtet.
- 10.10. Die Tschismenmacher-Kaufhalle in der Elisabethgasse wird eröffnet.
1883 /1.1. Der Bürger- und Gewerbe verein errichtet eine Webeschule.
- Eröffnung der städtischen Krankenkasse.
- 1.7. Auf dem Huetplatz wird rings um die evang. Kirche ein Gitter aufgestellt.
- 20.7. Renovierung des Lazeltempels auf der oberen Promenade.
- 21.8. Der Frühgottesdienst in den evang. Kirchen wird eingestellt.
- 10.11. Lutherfeier.
- Einweihung des evang. Waisenhauses (Lutherhaus) und der Johanniskirche auf dem Soldisch.
Errichtung des evang. Schulkinderhortes.
1884 /16.1. Der Eislauf platz wird aus der Schererischen Tuchfabrik mit elektrischer Beleuchtung versehen.
- 12.2. Ermordung der Dr. Friedenwangerischen Familie durch Kleeberg und Mariin.
- 22.5. Gründende Versammlung des allg. evang. Frauenvereins.
- 5.7. Der Minister verfügt die sukzesive Auflösung der Rechtsakademie.
- 18.8. Vereinstage; Eröffnung des Gesellschaftshauses.
- 22.8. Stiftung des Gesangvereins „Typographia".
- 24.8. Historischer Festzug zur Feier der 800 jährigen Einwanderung der Sachsen.
- 25.9. Die Kommunität beschließt die Anlage einer Trinkwasserleitung im Schewistal.
- 29.12. Die Kommunität beschließt den Verkauf des Stadtgutes in Sezel an diese Gemeinde für 35.000 Gulden.
1885 Gründung des ungarischen Kasinos.
- Aufhebung des Hermannstädter Geschworenengerichtes.
- 1.3. Gewerbeausstellung im Gesellschaftshaus.
- 18.5. Die Kommunität beschließt die Neuorganisation des Sicherheitsdienstes und eine neue Nachbarschaftsordung.
- 28.5. Der Bürger - und Gewerbeverein errichtet eine Schülerwerkstätte.
- 16.6. Hinrichtung der Raubmörder Kleeberg und Mariin.
- 10.8. Die Abmessung des städtischen Hatters wird abgeschlossen. Der Harter hat einen Umfang von 7 Meilen und bedeckt eine
Fläche von 7825 Joch, wovon 978 auf die Stadt selbst entfallen.
- 1.9. Die Arbeitsschule des allg. evang. Frauenvereins wird eröffnet. Das Turnen wird in der evang.
Mädchenschule als obligat in den Lehrplan eingestellt.
- 5.10. Die erste Ansichtskarte mit einer Totalansicht der Stadt erscheint im Handel.
1886 /1.1. Eröffnung der Schuhmacherfachschule.
- 1.2. Die k. ung. Postsparkassa nimmt ihre Tätigkeit auf.
- 11.2. Die Kommunität beschließt den Verkauf des Stadtgutes in Kornezel an diese Gemeinde um 2700 Gulden.
- 21.4. Die Kommunität nimmt die neue Bauordnung für die Stadt an.
- Gründung des Radfahrklubs.
- 23.4. Für die freiwillige Feuerwehr wird ein Steigerturm auf dem Basteiplatz erbaut.
- 1.9. Eröffnung der rumänischen Mädchenschule in der Mühlgasse.
- 9.9. Periodische Gewerbeausstellung im Gesellschaftshaus.
- 1.10. Der Bürger- und Gewerbeverein errichtet eine Fachschule für Holzindustrie.
- 17.10. Die Hauptwache auf dem Großen Ring wird aufgelassen und in die Infanteriekaserne verlegt.
- 22.11. Die Kommunität beschließt die Erweiterung des Bürgerspitals und hinzu den Larcherischen Garten anzukaufen.
1887 / 21.1. Zur Aufnahme des Spülwassers lässt der Magistrat täglich eiserne Kostenwagen von Haus zu Haus durch die
Stadt fahren.
-15.6. Auflösung der Rechtsakademie.
-18.8. Vereinstage.
- 27.8. Eröffnung der ersten Kunstausstellung im Gesellschaftshaus.
- 3.9. Das renovierte Theater wird mit einer Festvorstellung eröffnet.
- 12.12. Der 70. Geburtstag Bischof Dr. G. D. Teutschs wird festlich begangen.
1888 / 20.5. Das Lutherfestspiel wird vom allg. evang. Frauenverein aufgeführt.
- 26.5. Der Männergesangverein feiert sein 25 jähriges Stiftungsfest.
- 30.10. Die Kommunität nimmt in einer Eingabe an das ung. Abgeordnetenhaus Stellung gegen
das Gesetz der Schankregalienablösung .
-2.11. Die ärarische Dampfbäckerei in der Rotenturmstraße wird in Betrieb gesetzt.
- 4.11. Feierliche Eröffnung der evang. Krankenpflegeanstalt .
-7.11. Der neue, zur Rüstkammer auf dem Rathaus führende offene Gang wird fertiggestellt.
- 1.12. Das große, neue Schachthaus wird eröffnet. Die landwirtschaftliche Lehranstalt des Hermannstädter Komitats beginnt ihren
Unterricht.
1889 /1.1. Der Bürger- und Gewerbeverein lässt die Webeschule auf.
- 10.3. Gründung des hygienischen Vereins und des Sträflings-Unterstützungsvereins.
- 21.4. Der Musikverein feiert sein 50. Stiftungsfest.
1890 Die Einwohnerzahl beträgt 21.434 Zivilpersonen.
- 8.4. Bankett und Fackelzug zu Ehren des in der Stadt weilenden Ackerbauministers Graf Andreas Bethlen.
- 15.5. Goldschmiedeausstellung.
- 17.6. Sachsentag.
- 1.7. Die Militärschießstätte wird aus dem Jungen Wald nach Hammersdorf verlegt.
- 6.7. Der Bürger- und Gewerbeverein feiert sein 50. Stiftungsfest.
- 17.7. Der Salzturm wird abgetragen.
- 23.8. Vereinstage.
- 28.10. Die aus dem 14. Jahrhundert stammende große Stundenglocke auf dem Turm der evang.
Stadtpfarrkirche erhält einen Sprung und wird unbrauchbar.
1891 Parzellierung der Hallerwiese. Regulierung der Auffahrt aus der Bahngasse in die Reisper- und Sporergasse.
- 15.5. Der Reitweg am Schewisbach entlang des Erlenparkes bis zum Stern wird vom Militär hergestellt.
- 6.4. Der mit Brettern gedeckte Kanal unter der Bretterpromenade wird betoniert.
- 7.4. Gründende Versammlung der Spielwarenfabrik
- 1.5. Der Verschönerungsverein übergibt die zu einer Promenade umgestaltete Schülerschanze dem Verkehr.
- Gründung der Siebenb. Vereinsbank.
- Der Magistrat verbietet Vorverkauf von Jahrmarktswaren an Jahrmärkten.
- 12.5. Die Kommunität beschließt, den südöstlichen Teil des Soldisch gegen Überlassung der Hallerbastei vom ung. Kultusministerium
einzutauschen. Ferner überläßt sie den Theaterpark dem siebenb. Verein für Naturwissenschaften zur Erbauung seines Museums
- 22.5. Das 31. Infanterie Regiment begeht die Feier seines 150 jährigen Bestandes.
- 27.5. Die umgegossene Stundenglocke wird auf dem Turm der evang. Stadtpfarrkirche aufgezogen.
- 2.7. Das alte Gasthaus „Zum römischen Kaiser" wird abgetragen.
- 9.7. Mit einem Ministerialerlaß werden die Nachbarschaften aufgelöst.
- 15.7. Einführung der Sonntagsruhe in Handel und Gewerbe.
- 1.10. Die neue Trainkaserne an der Rotenturmstraße wird bezogen.
- 3.11. Die neue Marktordnung wird bekannt gemacht.
- 10.11. Einweihung des evang. Landeskirchenseminars in der Schewisgasse.
- 11.12. Die allg. Hermannstädter Sparkassa feiert ihren 50 jährigen Bestand.
1892 /4.1. Eröffnung der Volksküche.
- 20.1. Rumänische Nationalkonferenz im Gesellschaftshaus.
- Gründung des Verbandes Raiffeisen'scher Genossenschaften.
- 1.5. Das neue Kanzleigebäude des Korpskommandos wird bezogen.
- 23.5 Eröffnung der Lagerhäuser der Siebenb. Vereinsbank neben dem Bahnhof.
- 10.6. Das 50jährige Dienstjubiläum des Bischofs Dr. G. D. Teutsch wird festlich begangen.
- 1.7. Die neue Jägerkaserne an der Jungenwaldstraße wird bezogen.
- 15.7. Die Postdirektion übersiedelt nach Klausenburg.
- 1.8. Einführung der Zonenzeit. - 8.8. Die Kommunität beschließt den Ankauf und die Parzellierung der Konradischen Wiese.
- 13.8. Vereinstage.
- 13.9. Eröffnung der Eisenbahn bis Freck
- 23.9. Das Gesellschaftshaus wird von der Schererischen Tuchfabrik mit elektrischer Beleuchtung versehen.
- 27.11. Die evang. Stadtpfarrkirche wird mittels Kohlenöfen geheizt.
- 6.12. Zum ersten Male kommen Schneeschuhen(Ski) auf der Poplaker Heide zur Verwendung.
1893 Die Gasse von der Promenade längs der Turnschule zur Hallerwiese wird dem Verkehr übergeben.
- 29.6. Elektrische Ausstellung im Gesellschaftshaus.
- 3.7. Tod des Bischofs Dr. G. D. Teutsch.
- 16.7. Die vollständige Sonntagsruhe der Geschäfte wird eingeführt.
- 23.7. Rumänische Nationalkonferenz im Gesellschaftshaus.
- 22.8. Der Troppauer Männergesangverein gibt ein Konzert.
1894 / 6.1. Großer Sturm, der vielen Schaden macht .
- 21.5. Beginn des Verkaufes der 167 Baugründe auf der Hallerwiese.
- 18.6. Eröffnung der Dienstbotenschule des Allg. evang. Frauenvereins.
-18.8. Der bürgerliche Schützenverein begeht sein 50. Stiftungsfest.
- 28.8. Die Eisenbahn nach Heitau nimmt den Betrieb auf.
- 1.11. Der neue Tanzsaal des Militär-Zivil-Kasinos wird fertig.
- 11.11. Installation des Bischofs Dr. Fr. Müller.
- Feierliche Eröffnung der Trinkwasserleitung aus dem Schewistal.
1895 /15.4. Die Stadt wird für die Straßenreinigung in Reviere eingeteilt; jedes Revier erhält einen Straßenkehrer.
- 25.4. Die Kommunität beschließt die Abtragung der Stadtmauer in der Harteneckgasse.
-12.5. Der siebenb. Verein für Naturwissenschaften eröffnet feierlichst sein Museum.
- 18.5. Gründende Versammlung der Hermannstädter Elektrizitätswerk A. G.-17.8. Gustav-Adolf-Festspieldesallg. evang.
Frauenvereins.
- 19.8. Vereinstage.
- 20.8. Eröffnung des Karpathenvereinsmuseums.
- 7.9. Das neue Hotel „Zum röm. Kaiser" in der Heltauergasse wird eröffnet.
- 27.9. Der siebenb. sächs. Landwirtschaftsverein feiert sein 50. Stiftungsfest mit einem Festzug und einer Ausstellung.
- 2.10. Die erste Ziviltrauung wird vorgenommen.
-1.11 Der Pavillon auf dem Eislauf Platz wird fertig.
- 7.11. Das Telefon in der Stadt wird der Benützung übergeben.
- 8.12. Eröffnung des Lehrlingsheims.
1896 /3.5. Infolge des massenhaften Auftretens der Maikäfer zahlt der Magistrat einen Kreuzer für den Liter dieser schädlichen
Tiere.
- 14.8. Vereinstage.
- 20.9. Der 100. Geburtstag St. L. Roths wird mit einem Volksturnfest gefeiert.
- 1.10. Die Bank Albina eröffnet einen Freitisch für rumänische Schüler.
- 22.10. Sachsentag im Gesellschaftshaus.
- 19.12. Eröffnung des Elektrizitätswerkes.
1897 Die Eisenbahn in den Roteturmpass bis zur rumänischen Grenze wird dem Verkehre übergeben.
- Gründung des Radfahrervereins „Die Falken".
- Gründung des Christbescherungsvereins.
- Der Handelskurs für Mädchen wird eröffnet.
- 16.2. Melanchthon-Feier.
- 20.7. Die Kommunität beschließt, das Haus Fleischergasse Nr. 4 um 37.000 Gulden
zur Erweiterung des Rathauses anzukaufen.
- 5.9. Die neue evang. Knabenvolksschule in der Pempflingergasse wird eingeweiht.
- 8.10. Die Kommunität beschließt die Reorganisation der Polizei und Auflassung der Nachtwächter.
- 9.11. Der Eichenholzbestand des Katharinenwaldes wird an eine Wiener Firma für 123.708 Gulden verkauft.
- 25.11. Eröffnung der Eisenbahnlinie nach Alvinz;
- 25.11.DieKommunität protestiert gegen die Magyarisierung der Ortsnamen. Zur Organisierung der Armenpflege
wird die Stadt in vier Bezirke geteilt. - Die Honvedkaserne vor dem Sagtor wird vollendet.
1898 /28.3. Im Theater wird zum ersten Mal ein Kinematograph vorgeführt.
- 19.4. Den Gassen auf der Konradwiese werden Namen gegeben.
- 25.4. Die Kommassation des 5200 Joch großen städtischen Hatters wird in Angriff genommen.
- 7.7. Der Musikpavillon im Erlenpark wird vollendet.
- 1.8. Der Priesterturm und die Jakobskapelle auf dem Huetplatz werden abgebrochen.
- 25.8. Die Kommunität beschließt die Parzellierung der Binderwiese neben dem Pulvermagazin.
- 16.10. Tod des griech.-orient. Metropoliten Miron Roman.
1899 /12.3. Installation des griech.-orient. Metropoliten loan Melian.
- 23.3. Einweihung des neuen ung. Staatsgymnasiums in der Reißenfelsgasse.
- 29.5. Die Kommunität beschließt einstimmig, den alten Namen der Stadt „Hermannstadt" beizubehalten.
- 13.6. Die evang. Kirche kauft das Hotel Neurihrer in der Heltauergasse um 69.000 Gulden an.
- 6.7. Das erste Automobil fährt durch die Stadt.
-19.8. Enthüllung des Bischof -Teutsch-Denkmals.
- 20.8. Vereinstage.
- 1.10. Erbauung der ersten Villa auf der Binderwiese.
1900 /15.1. Eröffnung der Volksbibliothek.
- 15.2. Die Stadtvertretung bewilligt die Parzellierung der Töpfererde.
- Gründung des röm.-kath. Gesellenvereins.
- 16.3. Starker Schneefall hindert allen Verkehr.
- 5.6. Die erste sächsische Oper: „Herr der Hann" von Hermann Kirchner wird aufgeführt.
-1.9. Eröffnung des evang. Diasporaheims.
- 3.9. Einweihung der röm.- kath. Elementarschule auf der Kleinen Erde.
-15.9. Die Stadtvertretung protestiert gegen die amtliche Benennung der Stadt mit dem magyarischen Namen.
1901 Die Stadt hat eine Bevölkerung von 26.643 Seelen ohne Militär. Die Zahl der deutschen Bewohner beträgt 15.553.
- 24.8. Vereinstage.
1902 /7.4. Der Verschönerungsverein legt den Park in der Dreieichenstraße an.
- Gründung des Ärztevereins.
- 9.6. Die Ortsgruppe des S.K.V. eröffnet die Fremdenverkehrskanzlei.-22.6. Die Stadt kauft die Rohus'sche Wiese am Jungen
Wald für 22.000 Kronen.
- 23.8. Vereinstage.
- 24.12. In der röm.- kath. Kirche wird die Mitternachtsmesse wieder abgehalten, nachdem sie durch mehrere Jahre eingestellt war.
1903 /15.2. Die verlängerte Bahngasse wird dem Verkehr übergeben.
- 1.3. Die Stadtmauer auf den Soldisch entlang dem Stadtpark wird abgetragen.
- 9.4. Der 100. Todestag des Gouverneurs Baron Samuel von Brukenthal wird festlich begangen.
- 9.7. Die Stadtvertretung bewilligt die Parzellierung der Fonnwiese.
- 1.8. Die Verlängerung der Honterusgasse bis in die Harteneckgasse wird dem Verkehr übergeben.
-15.8. Gewerbeausstellung im Gesellschaftshaus und dem Eislaufplatz.
- 11.12. Der Bahnhof erhält elektrische Beleuchtung.
1904 /11.3. das evang. Presbyterium teilt die Stadt in vier Seelsorgerbezirke ein.
- 4.4. Eröffnung des neuen Viehmarktes an der Großscheuerner Straße.
- 15.4. Das neue Korpskommandopalais in der Schewisgasse wird bezogen.
- 1.7. Der Donnerstag-Gottesdienst in der evang. Stadtpfarrkirche wird eingestellt.
- 2.7. Erster evang. Gottesdienst auf der Konradwiese.
- Die Wochenmarkt-Viehmärkte werden abgeschafft.
- 3.8. Die geleislose elektrische Straßenbahn nimmt den Betrieb auf.
- 1.9. Die evang. Volksschule auf der Konradwiese wird eröffnet.
- Das restaurierte Theater wird eröffnet.
- 1.10. Das neue Postgebäude in der Fleischergasse wird bezogen.
- 7.10. Der Trödelmarkt wird von der Dragonerwache auf den Basteiplatz verlegt.
- Typhusepidemie.
- 17.10. Die geleislose elektrische Straßenbahn wird aufgelassen.
- 30.10. Die 2 Uhr Vesper in der evang. Stadtpfarrkirche wird aufgelassen und ein Sonntags-Abend-gottesdienst
in der Johanneskirche eingeführt.
- 20.11. Gründende Versammlung des Sebastian Hann Vereins.
- 11.12. Eröffnung des Volksbades.
- 22.12. - Die renovierte röm.- kath. Pfarrkirche wird eingeweiht.
1905 In der Stadt werden 2575 Wohnhäuser gezählt.
- Gründung der elektr. Stadtbahn A.G.
- 30.4. Die Erlenpromenade wird bis zum Föhrendamm elektrisch beleuchtet.
- 21.6. Stiftung der ersten Guttemplerlaube.
- 1.7. Der Kupferhammer wird zu Sommerwohnungen umgestaltet.
- 30.7. Eröffnung der ersten Kunstausstellung des S.H.V. (Sebastians - Hann - Vereins )
- 12.8. Das vom Salamifabrikanten Gustav Nußbächer gestiftete Schillerdenkmal wird im Stadtpark aufgestellt.
- 19.8. Eröffnung des rumänischen Museums.
- 20.8. Im Erlenpark wird der Leuchtspringbrunnen fertig.
- 24.8. Vereinstage.
- 26.8. Eröffnung der neuen Schießstätte des Schützenvereins an der Leschkircher Straße.
- 1.9. Eröffnungder rumänischen Haushaltungschule in der Berggasse.
- 8.9. Die elektrische Straßenbahn vom Bahnhof bis zum Beginn des Erlenparks wird in Betrieb gesetzt.
- 16.10. Typhusepidemie.
1906 /1.3. Beginn der Kanalisierungsarbeiten.
- 13.5. Einweihung der griech.-orient. Kathedrale in der Fleischergasse.
- 1.6. Die Erlenpromenade wird bis zum Stern elektrisch beleuchtet.
- 12.7. Generalstreik sämtlicher Arbeiter, der nur einen Tag anhält.
- 19.12. Die auf dem Ratturme nachts beleuchtete Uhr wird in Betrieb gesetzt.
1907/ 22.1. Große Kälte -31°C.
- 2.6. Stiftung der Großloge des Guttemplerordnes.
- 1.7. Aufhebung der Bezirkskrankenkasse und Installation des Arbeiterversicherungsamtes.
- 27.10. Installation des Bischofs Dr. Fr. Teutsch.
- 18.11. Buchdruckerstreik. Die „ Hermannstädter Zeitung vereinigt mit dem siebenb. Boten" hört auf zu erscheinen.
- 3.12. Erstes Begräbnis auf dem neuen Stadtfriedhof neben dem Jungen Wald.
1908 /20.1. Influenzaepidemie.
- 19.3. Die neuen Stadtteile auf der Haller-, Fonn- und Binderwiese erhalten Gassennamen und Hausnummern.
- 15.6. Die kleinen hölzernen Verkaufsbuden an dem Turm der röm.- kath. Pfarrkirche werden entfernt.
- 20.6. Die neue Zibinsbrücke vor dem Burgertor wird dem Verkehr übergeben.
- 3.7. Typhusepidemie.
- 16.8. Großer Sturm richtet viel Schaden an.
-1.9. Verlängerung der Josefsgasse bis zur Grabengasse.
- 12.10. Das neue Gerichtsgebäude Inder Schewisgasse wird eröffnet .
- 25.10. Einweihung der neuen evang. Mädchenschule in der Elisabethgasse.
- 1.12. Auf dem Telegraphenamt wird der Nachtdienst eingeführt.
1909 /1.1. Eröffnung des evang. Knabeninternates in der Reispergasse.
- 30.1. Die Typhusepidemie ist erloschen.
- 18.4. Gründende Versammlung des Kinderschutzvereins.
- 24.6. Im Erlenpark werden zwei alte Steinvasen, die aus dem Brukenthal'sehen Garten an der Rotenturmstraße stammen,
aufgestellt.
- 27.6. Feierliche Enthüllung des Maria-Theresia-Denkmals vor dem Theresianum.
- 1.7. Die neue Zibinsbrücke vor dem Sagtor wird dem Verkehr übergeben.
- Die freistehenden Verkaufsstände der Fleischhauer auf dem Kleinen Ring werden verboten und der Fleischverkauf nur in
Geschäftslokalen gestattet.
- 10.8. Das Ozon Werk der Wasserleitung im Jungen Wald wird in Betrieb gesetzt.
- 1.9. Der Kinderschutzverein eröffnet die Kinderkrippe.
- 7.10. Die Stadtvertretung benennt zu Ehren des Metropoliten Schaguna die Mühlgasse „Schagunagasse".
-17.10.DerlOO.Geburtstag des griechisch - orient. Metropoliten Baron And. Schaguna wird festlich begangen.
- 24.10. Einweihung der neuen Kadettenschule an der Poplakerstraße.
- 11.11. Die Stadtvertretung benennt aus Anlaß der 150. Geburtstagsfeier Fr. v. Schillers den Wiesenplatz „Schillerplatz".
- 24.11. Der Magistrat verlautbart, daß alle in der Stadt verkehrenden Fuhrwerke nachts mit Laternen beleuchtet sein müssen.
- 18.12. Beendigung der Kanalisierung in der inneren Stadt.
1910 /1.1. Die Hochquellenwasserleitung wird in Betrieb gesetzt.
- 1.4. Das staatliche Aichamt wird von Karlsburg nach Hermannstadt verlegt.
- 15.5. Die Straßenbahnstrecke bis zum Waldrand wird eröffnet.
- Große Maikäferplage. Der Männergesangverein begeht sein 50. Stiftungsfest.
- 9.6. Eröffnung des Bades bei der Schreyermühle.
- 18.8. Bei festlichen Gelegenheiten werden vier Fahnen nicht weiter auf dem Ratturm, sondern auf dem Turm der evang.
Stadtpfarrkirche ausgesteckt.
- 29.9. Die Stadtvertretung beschließt, in der Stadt fünf öffentliche Anstandsorte aufzustellen.
- 5.10. Das evangelische Presbyterium führt eine neue Gottesdienstordnung ein.
- 23.10. Gründende Versammlung des evang. Frauenheimvereins.
- 27.10. Nach ganz kurzem Bestehen wird der Konsumverein aufgelöst.
- 13.11. Die Restaurierung der evang. Stadtpfarrkirche am Morgen der großen Feiertage wird eingestellt.
1911 Stadtbewohner 30.035 ohne Militär.
- 1.4. Die tägliche Ausfuhr des Kehrichts aus den Häusern wird durch städtische
Wägen besorgt und dafür eine Gebühr eingehoben.
- 23.4. Eine Bronze Gedenktafel an A. Petöfi wird am Hause Wiesengasse 29 enthüllt.
- 13.6. Die Hallerbastei wird um 50.000 Kronen an das Staatsärar verkauft zum Bau einer Hebammenlehranstalt.
- 18.6. Erster Blumentag des Frauenvereins zur Unterstützung der evang. Mädchenschule.
- 21.9. Flieger Vlaicu führt zum ersten Mal einen Aeroplan vor.
- 3.12. Die evang. Stadtpfarrkirche wird elektrisch geheizt.
1912 /5.4. Das evang. Presbyterium führt Eintrittskarten bei Trauungen in der Stadtpfarrkirche ein.
- 6.4. Furchtbarer Sturm.
- 15.4. Beginn der Neupflasterung der Straßen.
- 9.6. Der Turnverein begeht sein 10 jähriges Stiftungsfest.
- 10.8. Eröffnung der elektr. Straßenbahnstrecke durch die Unterstadt bis zur Zibinsbrücke vor dem Sagtor.
- 20.8. Die neue Kavallerie-Kaserne an der Rotenturmstraße wird vollendet.
- 1.9. Eröffnung des ev. Schulkinderhorts in der Schagunagasse.
- 3.11. Einweihung des ev. Frauenheims in der Schulgasse.
- 10.11. Einweihung der neuen Johanniskirche.
- 22.12. Die Eisenbahn Überfahrtrampe auf der Hammersdorf erstraße wird dem Verkehr übergeben.
1913 /2.3. Feierliche Aufnahme von 300 röm.- kath. Glaubensgenossen in die Gemeinschaft der evang. Kirche.
- 2.11. Aufnahme von 170 Katholiken in die Gemeinschaft der evang. Kirche.
- Auf dem parzellierten Rosenfeldgrund werden die ersten Häuser gebaut.
- 3.11. Einweihung der röm.- kath. Kirche auf dem Stadtfriedhof.
1914 /3.4. Die Auffahrt aus der Bahngasse in die Oberstadt wird vollendet.
- 1.5. Die staatliche Hebammenanstalt wird fertiggestellt.
- 29.6. Die Ermordung des Erzherzogs Ferdinand macht der Magistrat mit Maueranschlägen bekannt und
verbietet alle öffentlichen Unterhaltungen. Öffentliche und Privathäuser stecken Trauerfahnen aus.
- 2.7. Trauersitzung der Stadtvertretung.
- 3.7. Trauergottesdienst in allen Kirchen.
- 23.7. Die Stadtvertretung beschließt die Betonierung des Kanals in der Schewisgasse.
- 28.7. Die Kriegserklärung an Serbien wird mit Maueranschlägen bekannt gemacht. Die
Zeitungen geben Kriegstelegramme aus, die durch Jungen in den Gassen ausgerufen und verkauft werden. Ebenso
werden die Tageszeitungen in den Gassen verkauft. Um zehn Uhr nachts findet ein Demonstrationszug der Jungen durch
die Gassen statt.
- 29.7. Die Eroberung Belgrads wird bekannt. Massendemonstration auf dem Großen Ring, wo Komes Walbaum eine Rede hält.
- 30.7. Demonstration vor dem Palais des Korpskommandanten Köveß, der eine Ansprache hält. Dann ziehen die Demonstranten vor die
Wohnung des Bischofs D .Fr. Teutsch, der eine Ansprache hält.
- 4.8. Vom Magistrat werden die Lebensmittelpreise festgesetzt.
- 29.8. Vom Kriegsschauplatz treffen die ersten Verwundeten ein.
- 17.9. Nach Eintreffen der Siegesnachrichten veranstalten die Schüler des Staatsgymnasiums und
des evang. Gymnasiums abends einen Umzug mit Fahnen und Gesang.
- 23.12. In sämtlichen Spitälern finden Weihnachtsbescherungen für die Verwundeten statt.
1915 /1.1. Erbeutete russische und serbische Kanonen werden auf dem Großen Ring aufgestellt.
- 10.2. Im Erlenpark wird ein neuer Dammweg als Verlängerung der Heidendorfstraße aufgeführt.
- 29.3. Konskription der Getreidevorräte.
- 14.4. Der Magistrat gibt Brot und Mehlkarten aus.
- 25.4. Tod des pensionierten Bischofs Dr. Fr. Müller.
- 12.5. Metalleinsammlung in der Stadt ergibt 3807 Kilogramm.
- 15.5. Die elektrische Stadtbahn bis zu dem neuen Waldwirtshaus wird eröffnet.
- 1.6. Die Teiche im Jungenwald werden fertig gestellt.
- 1.8. Feierliche Aufstellung des „Wehrmann in Eisen" auf dem Großen Ring.
- 15.12. Der Magistrat verbietet den Verkauf von Kalb - und Schweinefleisch, sowie Semmel am
Dienstag und Freitag.
- 24.12. Die neue große Orgel in der evang. Stadtpfarrkirche, die 59.000 Kronen kostete, wird
bei dem Gottesdienst zum ersten Mal gespielt.
1916 /26.1. Starkes Erdbeben 1/2 9 Uhr früh.
- 3.2. Tod des Metropoliten J. Mediän.
- 20.6. Hagel, der großen Schaden verursacht.
- 22.8. Es werden zwei Glocken der evang. Stadtpfarrkirche und drei Glocken der röm.- kath. Pfarrkirche requiriert.
- 23.8. Durch Maueranschläge wird die Kriegserklärung Rumäniens bekannt gegeben und der Bevölkerung
mitgeteilt, dass zu ihrer Flucht Eisenbahnzüge bereitstehen. Das Garnisonsspital wird evakuiert.
- 29.8. Die Ämter verlassen die Stadt.
- 30.8. Der Eisenbahnverkehr wird eingestellt.
- 1.9. Durch die Stadt jagen zwei rumänische Kavalleristen. Abends wird-die Stadt von rumänischer Artillerie beschossen.
- 3.9. Rumänische Flugzeuge umkreisen die Stadt. Der Jungen Wald wird vom rum. Militär besetzt und die Wasserleitung
abgesperrt.
- 2.9 Die seit 1720 üblichen Paukenschläge nach jedem Stundenschlag auf dem Turm der evang. Stadtpfarrkirche
werden vom Magistrat verboten.
- 5.9. Die Verteidigung der Stadt übernehmen 21/2 Kompanien österr. Landsturm.
- 12.9. Die Brukenthal'sche Gemäldesammlung wird nach Ofenpest befördert.
- 17.9. Das griech. Orient. Metropolitan Kapitel übersiedelt nach Großwardein.
- 20.9.Ein rumänisches Geschoß explodiert auf dem Großen Ring und tötet zwei Knaben.
- 21.9. Zählung der zurückgebliebenen Stadtbewohner. Es sind noch 9615 Zivilpersonen in der Stadt.
- 24.9. Fünf Zeitungsberichterstatter finden sich in der Stadt ein.
- 25.9. Der Stab einer deutschen Artilleriegruppe reitet in die Stadt ein.
- 26.9. Beginn der Schlacht bei Hermannstadt.
- 29.9. Der Verkehr in die Stadt wird freigegeben.
- 30.9. Der Generalstab der neunten deutschen Armee zieht weiter vor nach Fogarasch.
- 5.10. General Falkenhayn nimmt Wohnung im Palais des Korpskommandanten .
- 7.10. Die elektrische Straßenbahn nimmt den Verkehr wieder auf.
- Thronfolger Erzherzog Karl kommt zu kurzem Besuch in die Stadt.
- 23.10. Die Schulen nehmen den Unterricht wieder auf.
- 28.10. Die Wasserleitung wird in Betrieb gesetzt.
- 3.11. Thronfolger Erzherzog Karl weilt in der Stadt.
- 21.11. Ministerpräsident Graf Tißa kommt in die Stadt.
1917 /2.1. Für alle Nachtlokale ordnet der Magistrat die 11 Uhr Sperre an.
- 15.1. Das städtische Kino wird eröffnet.
- 10.3. In der Stadt befinden sich 25.524 Zivilpersonen.
- 30.6. Zum Ferienaufenthalt treffen 360 Kinder aus Leipzig ein.
- 3.7. Aus Wien kommen 150 Kinder zum Ferienaufenthalt.
- 6.8. Die evang. Gemeindevertretung beschließt die Errichtung einer höheren Mädchenschule und einer höheren
Handelsschule für Mädchen.
- 25.9. Der deutsche Kaiser Wilhelm II. kommt zu kurzem Besuch in die Stadt.
- 16.10. Vom Ratturm wird das Kupferdach requiriert.
- 18.10. Im Jungen Wald wird der neue, vier Joch große Militärfriedhof angelegt.
- 20.10. Der Magistrat gibt Petroleumkarten aus.
- 31.10. Das 400jährige Reformationsfest wird gefeiert.
- 2.11. Der Magistrat gibt Zuckerkarten aus.
- 1.12. Die alten Friedhöfe werden gesperrt und darf nur mehr auf dem Stadtfriedhof beerdigt werden.
- 21.12. Der 100. Geburtstag Bischofs Dr. G. D. Deutsch wird festlich begangen.
1918/ 24.2. Eröffnung des evang. Mädchenheims.
- 1.3. Das Gesellschaftshaus geht in den Besitz der Stadt über.
- 26.4. Zivilbevölkerung der Stadt 26.200 Seelen.
- 8.6. Der Magistrat gibt Schuhkarten aus.
- 1.8. Die Firma J. B. Misselbacher sen. stiftet aus Anlass ihres 100 jährigen Bestandes der
Stadt für Kriegsfürsorge 100.000 Kronen, den evang. Schulanstalten 50.000 Kronen und dem Handelsgremium zur
Errichtung einer höheren Handelsschule 100.000 Kronen.
- 3.9. Festsitzung des Magistratsrates zum Gedächtnis G. A. v. Reißenfels an dessen 100. Todestag.
- 4.9. Der deutsche Kaiser Wilhelm II. lässt der Stadt eine große Porzellanvase überreichen.
- 20.10. Die Stadtvertretung beschließt die Einführung einer Luxussteuer.
- 25.10. Grippe Epidemie. Die Schulen werden gesperrt.
- 2.11. Der Ausbruch der Revolution wird bekannt. Konstituierung eines Bürgerausschusses,
des deutsch-sächsischen Vollzugsausschusses des Soldatenrates. Die russischen Gefangenen verlassen ihr Lager und
stürmen den Bahnhof. Die Mannschaft des 23. Honvedregiments und des 82. Szeklerregiments plündern und
zerstören die Nacht hindurch die Kaufläden.
- 4.11. Der Nationalrat und die Bürgergarde beginnen ihre Tätigkeit. Nachts einlangende Soldaten veranstalten eine Revolte, wobei zwei
Bürgergardisten und elf Soldaten verwundet und vier Soldaten getötet werden .
- 5.11. Gründung der rumänischen Nationalgarde.
- Viele deutsche Truppen, die aus Rumänien heimwärts ziehen, marschieren durch die Stadt.
- 6.11. Gründung der sächsischen Nationalgarde.
- 7.11. Das k. u. k. Militärkommando übersiedelt nach Klausenburg.
- Das rumänische Exekutivkomitee erlässt einen Aufruf.
- 10.11. Die Gast- und Kaffeehäuser müssen um 9 Uhr, die Haustore um 7 Uhr gesperrt werden. Alle Waffen sind auf dem Rathaus
abzuliefern.
- 13.11. Feldmarschall Mackensen trifft in der Stadt ein. Der Unterricht in den Schulen wird wieder aufgenommen.
- 15.11. Die österr. Militärpersonen werden mit Separatzug nach Österreich befördert. Der Lei wird als Zahlungsmittel angenommen.
- 17.11. Mackensen besucht den Gottesdienst in der evang. Stadtpfarrkirche.
- 21.11. Der sächsische Zentralausschluß hält seine erste Sitzung ab.
- 30.11. Feldmarschall Mackensen verlässt die Stadt.
- 4.12. Einige rumänische Offiziere kommen in die Stadt.
- 9.12. Der rumänische Regierungsrat hält seine erste Sitzung.
- 11.12. Die Nationalgarden werden aufgelöst.
- 12.12. Auf dem Bahnhof werden 10 rumänische Offiziere und 300 Mann rumänische Infanterie feierlichst empfangen. Nach
kurzem Aufenthalt fährt diese Truppe weiter nach Petroseny.
- 14.12. Das rumänische Amtsblatt wird ausgegeben.
- 16.12. Der Kongress der rum. Ingenieure wird eröffnet.
- 23.12. Zwei Batterien rumänische Artillerie und eine französische Militärmission treffen in der Stadt ein.
Das Stellen Vermittlung Bureau des Vereins jüngerer Kaufleute wird eröffnet.
- 24.12. General Movoiu mit seinem Stab und einer Truppenabteilung werden feierlichst empfangen.
- 25.12. Zwei Kompanien rumänische Infanterie treffen ein.
- 27.12. Ein Bataillon rum. Infanterie hält seinen Einzug.
1919 /1.1. Der französische General Berthelot wird festlich empfangen.
- 2.1. Zu Ehren der Anwesenheit des Generals Berthelot findet auf dem Großen Ring ein Festzug der rumänischen
Landbevölkerung statt.
- 3.1. Die sächsische Garde wird aufgelöst.
- 19.1. Das griech.-orient. Wasserweihfest wird mit großem Pomp auf dem Großen Ring gefeiert.
- 22.1. Auflösung der Bürgerwehr.
- 24.1. Der rumänische Regierungsrat ernennt Hermannstadt zur Munizipalstadt.
- 27.1. Letzte Sitzung der Stadtkommunität.
- 6.2. Das rumänische Nationalfest wird auf dem Großen Ring gefeiert.
- 25.2. Rumänische Volksversammlung auf dem Großen Ring.
- 1.3. In mehreren Straßen etablieren sich Stiefelputzer.
- 8.4. Kronprinz Karl kommt zu dreitägigem Aufenthalt in die Stadt und wird festlich empfangen.
- 23.4. Gründung des deutschen Theatervereins.
- 1.5. Die umfangreichen Neubauten des Bürgerspitales werden fertiggestellt. Der Sicherheitsdienst wird von der
Staatspolizei übernommen . Starker Schneefall .
- 31.5. Die Majestäten mit großem Gefolge treffen ein und werden festlichst empfangen.
Auf dem Großen Ring findet ein Festzug der Landbevölkerung des Hermannstädter Komitates statt.
- 1.6. Abreise der Majestäten. König Ferdinand spendet den Stadtarmen 20.000 Lei.
- 9.6. Erste Tagung des Deutschen Großrumäniens.
- 14.6. Das Waldfest der sächsischen Schulen findet gemeinsam mit den Nachbarschaften statt.
- 10.7. Starker Sturm.
- 30.7. Tagung des großen rumänischen Nationalrates. Die Tagung dauert bis 11.8.
- 5.8. Ministerpräsident loan Brätianu trifft ein und wird festlich empfangen.
- 3.8. Die Gemälde der Brukenthal'schen Galerie kommen aus Ofenpest zurück. Streik der Straßenkehrer.
- 24.10. Eröffnung des Zollamtes.
- 25.10. Die neue Bodenreform und das Bodenenteignungsgesetz werden bekannt gemacht.
- 26.10. bis 25.11. Buchdruckerstreik.
17.11. Der rumänische Regierungsrat übersiedelt nach Klausenburg.
- 16.12. Beginn der Wohnungsrequirierungen.
1920 /10.1. Kammerpräsident Professor Dr. N. lorga trifft ein und wird feierlichst empfangen.
- 27.2. Wahl des Seminarprofessors N. Bälan zum griech.- orient. Metropoliten.
- 19.4. Die alte eiserne Brunnenlaube wird auf dem Großen Ring wieder aufgestellt.
- 22.4. Nach fast 100 jährigem Bestehen löst sich das deutsche Kasino auf.
- 30.4. Große Maikäferplage.
- 7.5. - 16.5. Streik des Personales der elektrischen Straßenbahn.
- 11.5. Die Krönung der Majestäten in Karlsburg wird mit einem griech.- orient. Gottesdienst auf dem
Großen Ring festlich begangen.
- 20.5. Zum ersten Mal wird der Heldengedenktag gefeiert.
- 23.5. Die Regionalpolizeipräfektur wird eröffnet. Zwei junge Leute ertrinken beim Kahnfahren im Waldteich.
- 24.5. Ministerpräsident Averescu trifft ein und hält auf dem Großen Ring eine Rede.
- 30.5. Installation des griech.-orient. Metropoliten N. Bälan.
- 20.7. Eröffnung der Gemeinschaftsküche.
- 24.7. Die Briefzensur wird aufgehoben.
- 1.8. Der Wiener Kinderzug trifft ein.
- 8.8. Eröffnung der Ausstellung "Sächsische Frauenarbeit".
- 9.8. Erster Ferienhochschulkurs.
- 15.8. Der Magistrat gibt bekannt, daß alle öffentlichen Aufschiften (Plakate, Firmenschilder usf.)
stets zuerst in romanischer Sprache abgefasst sein müssen.
- 2.9. Die Umwechslung der Kronennoten beginnt.
- 20.9. Die Bodenenteignungskommission nimmt ihre Tätigkeit auf.
- 1.10. Eröffnung des "Schatzkästleins" des Kinderschutzvereins.
- 21.10 bis 23.10. Generalstreikaller Arbeiter.
1921 /3.1. Die Beeidigung der Rekruten erfolgt zum ersten Mal auf dem Großen Ring.
- 24.1. Die Volkszählung ergibt 32.748 Bewohner der Stadt, darunter 18.218 Deutsche, 8553 Romanen,
4291 Ungarn, 1310 Juden und 376 Andere.
- Beginn der Durchführung der Agrarreform auf Stadtgrund.
- 22.4. Den Mietautos wird als Stadtplatz die Heltauergasse vor dem "Römischen Kaiser" angewiesen.
- 23.6. Zur Inspizierung der Kadettenschule trifft das Königspaar ein und wird festlich empfangen.
- 27.6. Eröffnung der romanischen Nationalbank.
- 16.7. Kronprinz Karl kommt zu kurzen Besuch in die Stadt.
- 20.7. 700 Wiener Kinder kommen zum Sommeraufenthalt.
- 3.8. Eröffnung der Ausstellung "Alt Hermannstadt".
- 7.8. Die neue Hochquellenwasserleitung wird in Betrieb gesetzt.
- 14.8. Zur Inspizierung des Lagers der Pfadfinder im Jungen Wald kommt Kronprinz Karl zu dreitägigen Aufenthalt in die Stadt.
- 25.9. bis 4.11. Buchdruckerstreik.
- 1.10. Die erste Hermannstädter Schuhfabrik kommt in Betrieb.
- 1.11. Der 200. Geburtstag des Gouverneurs Samuel Freiherr von Brukenthal wird in Kirche und Schule gefeiert.
1922 /7.1. Die städtische Lichtspielhalle auf dem Bauholzplatz wird eröffnet.
- 1.3. Errichtung des Kulturamtes der Deutschen in Großromänien.
- 30.5. Die Numerierung der Fahrräder wird durchgeführt. - Gründung der Selbsthilfe.
- 21.6. Das Königspaar trifft zu kurzem Besuch ein.
- 19.7. Ministerpräsident I. Bratianu weilt in der Stadt.
- 20.7. Der Wiener Kinderzug bringt 250 Kinder zum Sommeraufenthalt.
- 16.9. Der 70. Geburtstag Bischof D. Friedrich Teutsch wird festlich begangen.
- 15.10. Die neuen zweisprachigen Gassen und Haustafeln werden angeschlagen.
- Erste Siedlung der Selbsthilfe.
- 23.11. Beginn der Enteignungsverhandlungen und Durchführung des Agrargesetzes.
1923 /17.1. bis 20.1. Großer Schneefall, der allen Verkehr hemmt.
- 9.2. Der Hermannstädter Kreisausschuß protestiert gegen die von der Polizeipräfektur angeordnete Romanisierung der
Firmentafeln.
- 20.5. Die freiwillige Feuerwehr feiert das 50. Stiftungsfest.
- 26.5. Ministerpräsident I. Bratianu kommt zu kurzem Besuch in die Stadt.
- 21.6. Kronprinz Karl trifft ein.
- 17.7. Der 50. Todestag des Metropoliten And. Schaguna wird in Anwesenheit der Majestäten, des ganzen Hofes,
des Patriarchen und der Minister feierlichst begangen.
- 12.11. Die Bedeusstiege in der Harteneckgasse wird fertiggestellt.
1924 /1.1. Die Großtrafik stellt ihre Tätigkeit ein.
- 20.5. In der Nacht macht ein starker Hagelschlag vielen Schaden.
- 21.5. König Georg von Griechenland und Kronprinz Karl besichtigen die Stadt.
- 29.5. Der siebenb. Verein für Naturwissenschäften feiert sein 75. Stiftungsfest.
- 1.6. Der Schlafwagenverkehr zwischen Hermannstadt und Bukarest wird eingeführt.
- 2.6. Fünftes siebenbürgisch-deutsches Sängerbundfest.
- 27.6. Das Königspaar nimmt am Reiterfest der Kavallerieoffiziersschule teil.
- 25.7. 36 Mitglieder der Wiener geographischen Gesellschaft werden festlich empfangen.
- 20.9. Kongress der Psychiater Rumäniens.
- 5.10. Enthüllung des Bari|iu-Denkmals im Stadtpark.
- 10.10. Infolge der Waldenteignung werden vor der Wohnung des Komes die vier Tannen nicht weiter aufgestellt.
- 2.11. Generalkirchenvisitation durch Bischof D. Teutsch.
1925 Die freiwillige Feuerwehr erwirbt ein Automobil zur Beförderung der Löschmannschaft.
- 1.6. Die Schewisgasse (Carmen-Sylva-Gasse) wird als erste Gasse der Josefstadt gepflastert.
- 1.7. Der erste Autobus erscheint, der den regelmäßigen Verkehr mit Reschinar aufnimmt.
- 3.8. Gründung der Hermannstädter Baugenossenschaft.
- 11.8. 46 Frauen der Banater deutschen Frauenvereine weilen einige Tage in der Stadt.
- 17.10. Gründung der Deutschen Betriebs-A.-G.
- 25.10. Gründung des Radioamateurklubs.
- 8.11. Einweihung des neugebauten Stockwerkes des evangelischen Frauenheims.
- 11.11. öffentliche Vorführung von Rundfunken im Gesellschaftshaus.
- 20.11. Einwohnerzahl der Stadt 44.642, darunter 23.199 Deutsche.
- 30.11. Der Siebenb.- sächsischer Landwirtschaftsveein feiert sein 80. Stiftungsfest.
- 26.12. Eröffnung des Hauses jüngerer Gewerbetreibender in der Sporergasse.
1926 /19.2. Stadtratswahl.
- 20.2. Baußnernfeier in Anwesenheit des Komponisten Waldemar von Baußnern.
- 25.5. 60. Stiftungsfest des Vereins jüngerer deutscher Gewerbetreibender.
- 10.6. Der Stadtrat setzt einen Stadtbauausschuß ein.
- 1.7. Der König kommt zur Enthüllung des Denkmals für im Weltkrieg gefallene Offiziere.
- 14.7. Großer Wolkenbruch.
- 27.7. Zum Rennen der Kavallerieoffiziersschule trifft die Königin ein.
- 31.12. Im Jahre 1926 wurden 22 einstöckige und 565 Parterrehäuser gebaut.
1927 Die freiwillige Feuerwehr schafft zwei Motorspritzen an.
- 21.1. Konstituierung der Hermannstädter Handels - und Gewerbekammer.
- 19.3. Den 100. Todestag Beethovens feiert der Musikverein mit vier Konzerten.
- 29.3. In der Sitzung des Munizipalrates wird mitgeteilt, daß die Enteignung des
städtischen Gebirgswaldes vollzogen ward.
- 1.5. Das erste dreistöckige Wohnhaus in der Heltauergasse wird bezogen.
- 1.6. Der neue, an die Militärschwimmschule grenzende Sportplatz, zu dem die Stadt den 4 1/2 Joch großen Grund
und 50.000 Lei beigetragen, wird eröffnet.
- Der päpstliche Nuntius A. Dolci kommt aus Bukarest zum Besuch der Klöster.
- 2.6. Der Dachreiter auf der röm.- kath. Pfarrkirche wird abgetragen und durch ein großes Kreuz ersetzt.
- 26.9. Die elektrische Straßenbahn wird bis zum Konradplatz in Betrieb gesetzt.
- 16.10. Feierliche Eröffnung der neuen ev. Mädchenschule in der Seilergasse.
- 24.10. Einweihung des Gedenksteines für im Weltkrieg gefallene Volksschullehrer im
Garten des evang. Landeskirchenseminars.
- 15.11. Die Feier des Reformationsfestes wird abends durch Blasen von Chorälen auf dem Turm
der evang. Stadtpfarrkirche eingeleitet.
- 15.11. Die Polizeiwachen erhalten für ihre Paradeuniform Pickelhauben.
- 20.11. Der Stadtrat beschließt den weiteren Ausbau der Wasserleitung auf der Hohen Rinne.
- 12.12. Gründende Versammlung des evang. Männerheimvereins.
1928 /8.1. Eine Volksversammlung im Gesellschaftshaus protestiert gegen die Wohnungsrequirierungen.
- 18.2. Erster Benzinbrunnen für Automobile auf dem Hermannsplatz.
- 1.4. Erbauung des Kulissenhauses an dem Stadttheater und Verlegung der Promenadentreppe an die rechte
Seite des Theaters.
- 9.6. 50. Stiftungsfest des rumänischen Gesangvereins "George Dima".
- 10.6. Gründung des deutschen Gewerbebundes. Autobusverkehr nach Kronstadt.
Die neue Promenade in der Harteneckgasse wird vollendet.
- 24. 1. Enthüllung der Gedenktafel für die im Weltkrieg gefallenen Gemeindemitglieder in der evang. Stadtpfarrkirche.
- 27.6. Zu den Rennen der Kavallerieoffiziersschule trifft König Mihai mit
der Prinzessinmutter und dem Hofstaat ein.
- 1.7. Das Museum für siebenb.- sächs. Volkskunde wird eröffnet.
- 6.8. Prinzregent Nikolaus kommt zu kurzem Besuch in die Stadt.
- 14.10. Die griech.-kath. Kirche in der Brückengasse feiert den 150. Jahrestag ihrer Erbauung.
- 31.10. Die Restaurierung der Ursulinerkirche wird vollendet. Die Pflasterung
und Bepflanzung der Schagunagasse wird beendigt.
- 1.12. Feier des 10 jährigen Anschlusses Siebenbürgens an Rumänien; Festgottesdienst; Fackelzug.
- 15.12. Feier des 50 - jährigen Bestandes des evang. Seminarcötus.
1929 /3.2. Volksversammlung gegen die Wohnungsrequirierungen.
- 6.2. Tagung des Landesvereins der Gastgewerbetreibenden.
- 6.4. Die Versicherungsbank Transsylvania feiert ihren 60 jährigen Bestand. - Landestagung der Mittelschulprofessoren.
- 14.4. In der ev. Stadtpfarrkirche wird die Vielhöranlage für Schwerhörige fertig.
- 28.4. Gründung des gewerblichen Bezirksvereins für Stadt und Land.
- 1.5. Eröffnung des Parkes auf dem Konradplatz.
- 7.6. Kongress der rumänischen Historiker.
- 23.6. Der Verschönerungsverein feiert sein 50. Stiftungsfest.
- 28.6. König Mihai I mit der Königin Mutter kommen zum Reiterfest der Kavallerieoffiziersschule.
- 29.6. Feier des 50. Stiftungsfestes des Vereins deutsch-sächsischer Kaufleute.
- 1.7. Auflassung der Gemeinschaftsküche.
- 11.7. Die Stadt kauft um 2,050.000 Lei das Haus Metropolitengasse Nr. 6.
- 1.8. Auf dem Kleinen Ring werden 18 Verkaufsbuden aus Beton an der Auffahrt aus der Burger Gasse eröffnet.
- 24.8. Eröffnung des christlichen Hospitz auf dem Schillerplatz.
- 29.8. Der zehnte Ferienhochschulkurs wird feierlich eröffnet.
- 15.9. Die neue evang. Volksschule auf dem Konradplatz wird eingeweiht.
- 1.9. Die Erweiterungsbauten im Schlachthaus werden dem Betrieb übergeben.
- 18.9. Eröffnung der elektrischen Stadtbahnstrecke bis Neppendorf.
- 3.10. Tod Dr. Karl Wolff.
- 16.10. Zeppelin fliegt über die Stadt.
- 25.10. Die rumänischen Frauen erheben Einsprache gegen das Gemeindewahlrecht einer großen Anzahl sächsischer Frauen.
- 22.11. Der Hermannstädter Deutsch - sächsische Kreisausschuß protestiert gegen die Kontestation der
rumänischen Frauen.
- 31.12. Die evang. Kirchengemeinde A.B. erhielt im Jahre 1929 Geschenke und Widmungen im Betrag
von 4,133.589 Lei bei einer Seelenzahl von 17.534.
1309-1365 unbekannt.
1366-1367 Jacobus Hentmanisse.
1368-1370 unbekannt.
1371 Nicolaus.
1372-1379 Michael Nunnenkleppel.
1375-1379 unbekannt.
1380 Johannes.
1381-1403 unbekannt.
1404 Jacobus.
1405-1411 Johannes Ferl (Werl).
1412 unbekannt.
1413-1415 Jacob Goldschmidt.
1416-1417 Anton Trautenberger.
1418-1422 Niclas Pfeffersak.
1423 Thomas Trautenberger.
1424-1429 Jacobus.
1430-1431 Nicolaus Pfeffersak.
1432 Thomas Trautenberger.
1433 Jacobus.
1436-1439 unbekannt.
1440-1441 Anthonius Trautenberger.
1442-1443 Jacobus.
1444 Georgius Hecht.
1445 unbekannt.
1446 Anthonius Trautenberger.
1447-1448 unbekannt.
1450-1453 Jacobus.
1454-1462 Olswaldus.
1459-1464 Ladislaus Hendlin.
1465 Petrus de Veresmorth.
1466-1470 Nicolaus Aurifaber.
1471-1490 Thomas Altemberger.
1491-1492 Georgius Hecht.
1493-1494 Johannes Agotha.
1495 Georgius Hecht.
1496 Georgius Szabo.
1497 Georgius Sartor.
1498 Nicolaus Proll.
1500-1503 Jacobus Mydwescher.
1504 Johannes Agnethler.
1505 Jacobus Mydwescher.
1506-1507 Paulus Remser.
1508-1509 Johannes Wal.
1510 Jacobus Mydwescher.
1510 Johannes Agnethler.
1511-1512 Michael Altemberger.
1513 Mathias Armbruster.
1514-1515 Jacobus Mydwescher.
1516-1518 unbekannt.
1519-1521 Petrus Wolff.
1522 29.8. Paulus Remser.
1522-1523 Jacobus Mydwescher.
1523-1525 Mathias Armbruster.
1526 Petrus Wolff.
1527-1529 Mathias Armbruster.
1530-1535 Stefan Klesser.
1536-1538 Mathias Armbruster.
1539-1540 Johannes Rott (Roth).
1541 -1542 Mathias Armbruster.
1542-1546 Petrus Haller.
1547-1549 Martinus Weys.
1550-1552 Petrus Haller.
1553 Andreas Byrkner.
1554-1556 Petrus Haller.
1557-1565 Augustin Hedwig.
1566-1576 Simon Miles.
1577-1578 Georg Hecht.
1579-1580 Blasius Rau.
1581-1585 Johannes Wayda.
1586-1592 Johannes Bayr (Baier).
1592-1593 Johannes Wayda.
1594-1596 Lucas Engetter.
1597-1598 Johannes Wayda.
1599-1603 Lucas Engetter.
1603 Paulus Paulinus.
1604-1614 Gallus Lutsch.
1615-1617 Johann Roth.
1618-1622 Michael Lutsch.
1623-1624 Paulus Ludovici.
1625-1631 Michael Lutsch.
1632 Johann Schwartz.
1633 Johann Reißner.
1634 Valentin Seraphin.
1634-1636 Michael Agnethler.
1637 Johann Reißner sen.
1638-1639 Michael Agnethler.
1640-1643 Valentin Frank.
1644-1646 Johann Reißner.
1647-1648 Johann Lutsch.
1649-1650 Tobias Sifft.
1651-1654 Johann Reißner.
1655-1656 Laurentius Rosenauer.
1657-1660 Andreas Meltzer alias Werder.
1661 Jacob Kapp.
1662-1663 Johann Simonis.
1664-1665 Jacob Kapp.
1666-1667 Johann Simonis.
1668-1671 Mathias Semriger.
1672-1673 Valentin Röhrich.
1674-1675 Mathias Semriger.
1676-1677 Georg Armbruster.
1678-1683 Johann Haupt.
1684-1695 Christian Reichert.
1695-1700 Johann Zabanius Sachs v. Harteneck, gest. 1703.
1700-1704 Peter Weber v. Hermannsburg, gest. 1710.
1704-1711 Dr. Andreas Teutsch, gest. 1730.
1711-1716 Johann Hoßmann von Rothenfels, gest. 1716.
1716-1729 Georg Meltzer alias Werder, gest. 1752.
1730-1739 Michael Czekelius von Rosenfeld, gest. 1770.
1729-1740 Johann Kinder von Friedenberg, gest. 1754.
1740-1745 Stephan Waldhütter von Adlershausen, gest. 1761.
1745-1751 Daniel von Klocknern.
1752-1753 Peter Binder von Sachsenfels.
1754 Daniel von Klocknern, gest. 1754.
1754-1765 Peter Binder von Sachsenfels, gest. 1765.
1766-1768 Jakob Hutter, gest. 1786.
1768-1769 Samuel Vest, gest. 1769.
1770-1776 Johann Georg von Baußnern (?) eher: Honnamon.
1777-1781 Johann Czekelius von Rosenfeld, gest. 1789.
1781-1782 J. T. Reißner von Reißenfels, gest. 1782.
1783-1786 J. Fr. Czekelius von Rosenfeld.
1786-1789 St. L. Hirling.
1789 A. G. Hann von Hannenheim.
1790-1796 J. Fr. Czekelius von Rosenfeld.
1796-1797 Michael Brandsch.
1797-1811 M. G. von Huttern.
1811-1817 A. G. Hann von Hannenheim.
1817-1830 Martin Edler von Hochmeister, gest. 1837.
1830-1836 Simon Schreiber, gest. 1836.
1836-1837 Gottlieb Waller.
1837-1841 Joseph von Wayda, gest. 1847.
1841-1843 Martin Wolff.
1843-1849 Joh. Daniel Ziegler.
1849-1852 Simon Schreiber.
1853-1854 Baron W. Conrad von Conradsheim, gest. 1885.
1854-1858 Johann Schotsch, gest. 1858.
1858-1861 Bürgermeister-Stellvertreter Samuel Schuster.
1861-1876 Adolf Gibel, gest. 1887.
1876-1877 Bürgermeister-Stellvertreter Mich. Heinrich.
1877-1884 Gustav Kapp, gest. 1884.
1884-1894 Wilhelm Edler von Hochmeister, gest. 1897.
1894-1906 Josef Drotleff, gest. 1929.
1906-1918 Albert Dürr.
1918 - Dr. Wilhelm Goritz.
1309-1317 Georgius.
1318-1320 Hermanus.
1321-1333 Heidenricus.
1334-1337 Herbordus.
1338-1340 unbekannt.
1341-1348 Nicolaus.
1349-1369 Johannes.
1370-1371 unbekannt.
1372 Johannes.
1373-1377 unbekannt.
1378-1390 Jacobus Comes.
1391-1423 Nicolaus.
1424 Nicolaus Sybelinder.
1425-1445 Nicolaus Rynisch.
1446-1457 Anthonius.
1458 Jacobus.
1459 Mathias de Lanzendorff.
1460-1470 Valentinus.
1471-1499 Johannes Dwer.
1500-1516 Petrus de Mullenbach.
1516-1521 Mathias Colomanni.
1521-1532 Martin Hutter.
1533-1536 Petrus Wol (Wall, Woll).
1536-1546 Mathias Ramser (Erster evang. Stadtpfarrer).
1547-1552 Bartoiomeus Altenberger.
1552-1554 Paul Wiener (Erster evang. Bischof, gest. 1554).
1555-1571 Mathias Hebler (Zweiter ev. Bischof, gest. 1571).
Nach dem Tode Heblers wird der Bischofssitz nach Birthälm und
erst 1867 wieder nach Hermannstadt verlegt.
1571-1582 Johann Auner.
1582-1592 Georg Melas.
1592-1597 Petrus Lupinus.
1598-1612 Christian Lupinus, gest. 1612.
1613-1616 Petrus Besodner, gest. 1616.
1616 8.12. Johann Funccius.
1617-1630 Johann Oltard, gest. 1630.
1630-1641 Georg Klokner.
1642-1648 Petrus Rihelius.
1648-1660 Andreas Oltard, gest. 1660.
1661-1668 Johann Graffius, gest. 1668.
1668-1684 Jacob Schnizler, gest. 1684.
1685-1692 Johann Leonhard, gest. 1692.
1692-1707 Isak Zabanius, gest. 1707.
1707-1732 Johann Klein, gest. 1732.
1733-1742 Martin Leonhard, gest. 1742.
1742-1762 Christian Roth, gest. 1762.
1762-1766 Andreas Schunn, gest. 1766.
1766-1767 Martin Feimer, gest. 1767.
1767-1771 Christian Ziegler, gest. 1771.
1772-1793 Daniel Filtsch, gest. 1793.
1794-1805 Martin Simonis, gest. 1805.
1805-1835 Johann Filtsch, gest. 1836.
1835-1866 Joh. Jos. Roth, gest. 1866.
1866-1874 Karl Fuß, gest. 1874.
1874-1893 Friedrich Müller, gest. 1915.
1893-1903 Karl Klein, gest. 1903.
1903-1907 Friedrich Teutsch.
1907-1928 Adolf Schullerus, gest. 1928.
1928 Friedrich Müller.
1691-1695 Graf Friedrich Veterani, G. d. C., gest. 1695.
1695-1696 Prinz Karl Thomas Vaudemont, gest. 1704.
1696-1708 Graf Joh. Rabutin, F. M., gest. 1717.
1708-1710 Baron Georg Kriechbaum, F. Z. M., gest. 1710.
1710-1720 Graf St. Steinville, F. Z. M., gest. 1720.
1721-1722 Graf Damian Virmont, F. Z. M., gest. 1722.
1722-1726 Graf Karl Königsegg, F. Z. M., gest. 1751.
1726-1729 Graf Karl Tige, G. d. C., gest. 1729.
1729-1737 Graf Fr. A. Wallis, F. Z. M., gest. 1737.
1737-1741 Fürst J. G. Lobkowitz, G. d. C., gest. 1755.
1741-1747 Graf Theobald Czernin, F. M. L., gest. 1755.
1747-1748 Graf Otto Traun, F. M., gest. 1748.
1748-1749 Graf Jos. Platz, F. M. L., gest 1767.
1749-1751 Graf M. N. Browne, F. Z. M., gest. 1757.
1751 Graf Jos. Bernes, General, gest. 1751, noch ehe er in Siebenbürgen war.
1751-1760 Graf Fr. W. Wallis, F. Z. M., gest. 1774.
1760-1761 Graf Joh. Serbelloni, F. M., gest. 1778.
1761-1764 Baron A. N. Buccow, G. d. C., gest. 1764.
1764-1767 Graf And. Hadik, G. d. C., gest. 1790.
1767-1771 Graf Carl O'Donnel, G. d. C., gest. 1771.
1771-1784 Baron Fr. Preiß, F. M. L., gest. 1797.
1784-1789 Graf Dom. Tim. Fabris, F. M. L., gest. 1789.
1789-1790 Baron Job. Rall, F. M. L.
1790-1806 Graf J. A. Mittrowsky, F. Z. M., gest. 1808.
1806-1811 Graf V. Kolowrat-Liebsteinsky, F. M. L., gest. 1824.
1811-1814 Baron Jos. Stipsicz, F. M. L, gest. 1831.
1814-1820 Baron Mich. Kienmayer, G. d. C., gest. 1828.
1820-1827 Baron Emanuel Schustekh, F. M. L., gest. 1827.
1827-1830 Baron Job. Fr. Mohr, F. M. L., gest. 1847.
1830-1831 Graf Ignaz Hardegg, F. M. L., gest. 1848.
1831-1833 Graf Leop. Rothkirch, F. M. L., gest. 1839.
1833-1834 Graf Em. Mensdorf-Puilly, F. M. L., gest. 1852.
1834-1846 Baron Paul Wernhardt, F. M. L., gest. 1846.
1846-1849 Baron Ant. Puchner, F. M. L., gest. 1852.
1849-1851 Baron Lud. Wohlgemuth, F. M. L., gest. 1851.
1851-1858 Fürst C. Schwarzenberg, F. M. L., gest. 1858.
1858-1861 Fürst Fr. Lichtenstein, F. M. L., gest. 1885.
1861-1866 Fürst W. A. Montenuovo, F. M. L., gest. 1895.
1866-1869 Baron W. Ramming, F. M. L., gest. 1876.
1869-1870 Baron G. Rodich, F. M. L., gest. 1890.
1870-1878 Baron J. Ringelsheim, F. M. L., gest. 1886.
1878-1882 Baron Ferd. Bauer, F. M. L., gest. 1893.
1882-1888 Baron Ant. Schönfeld, F. M. L., gest. 1898.
1888-1893 Baron Ant. Szveteney, F. M. L., gest. 1893.
1893-1896 Theodor v. Galgotzi, F. m. L., gest. 1896.
1896-1905 Baron Emil Probst, F. M. L., gest. 1923.
1905-1911 Baron J. Gaudernak, F. M. L., gest. 1924.
1912-1914 Hermann v. Köveß, F. M. L., gest. 1924.
Seit 1919 liegen in Siebenbürgen 3 Armeekorps. Der Kommandant
des VII. Korps wohnt in Hermannstadt.
1919-1921 Johann Freiherr Boeriu von Polichna, Divisionsgeneral.
1921-1927 Henric Cihoski, Divisionsgeneral.
1927-1929 Const. Gävänescul, Divisionsgeneral.
1929 Stefan Panaitescu, Divisionsgeneral.